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Als Jules Verne H. G. Wells traf

Von Edwin Baumgartner

Kommentare
"Wiener Zeitung"-Klassikexperte Edwin Baumgartner.

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- How do you do, Mr. Verne, gestatten Sie, mich vorzustellen: Mein Name ist Wells, H. G. Wells.

- Bonjour, Monsieur Wells.

- Sie machen ein so betrübtes Gesicht, Mr. Verne. Ich verstehe das nicht. Ihre Ballon-Story war doch a great success.

- Mais oui. Aber wir als Science-Fiction-Autoren haben es so schwer. Kaum schreiben wir etwas, schon wird es gemacht.

- Sie meinen Ihren Tauchboot-Roman?

- Bien sur. Und mein Hubschrauber und meine Bildtelefone und mein Sonnenenergiespeicher. . .

- Sie meinen, es ist, als würden wir der Entwicklung nachschreiben. Selbst die Taten meines Dr. Moreau: Man kann es heute tun.

- Wir brauchen neue Ideen!

- Wobei, ich hätte eine für Sie: Schreiben Sie doch, wie Amerikaner to the moon fliegen. So etwas wird nie und nimmer vorkommen.

- Merci beaucoup. Ich schenke Ihnen dafür auch eine Idee von mir: eine Reise durch die Zeit. Es ist physikalisch völlig ausgeschlossen. Sie brauchen keine Angst haben, dass so etwas jemals wirklich möglich wird.

Forscher des Instituts für Quantenoptik und Quanteninformation Wien der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW), der Università della Svizzera Italiana und der australischen University of Queensland publizierten im Fachmagazin "Classical and Quantum Gravity" eine Studie, derzufolge Zeitreisen in der theoretischen Physik möglich sind und nicht im Widerspruch zu den lokalen Gesetzen der Physik stehen.