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Die televisionäre Bond-Inflation walzt durch die Kanäle Privater wieÖffentlich-Rechtlicher. Samstag, vergangenen wie kommenden, gleich drei Mal. Und das mit der Besonderheit, dass man zwischen zwei gleichzeitig laufenden 007-Epen auf Kabel 1 und ATV hin und her zappen kann. Leider ohne den Werbeunterbrechungen ausweichen zu können, die dem immer gleich getimten Spannungsaufbau-Muster Hollywoods folgen. Aber zwischen den Werbeblöcken kann man sich aus beiden die Rosinen herauspicken, die Handlung der etwa 20 rotierenden Filme kennt man ja. Und die ist ein Quäntchen Trost gegenüber dem neuen Opus zusammengeleimter Stunt-Exzesse mit David Craig, der sogar das Vorstellungs-Markenzeichen ("Bond, James Bond") abgelegt hat, mit dessen Kopie sich Kanzler Gusenbauer medialem Spott ausgesetzt hatte.
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