Obwohl Genitalverstümmelung in den meisten Ländern des Kontinents verboten ist, hält sich die jahrhundertealte Tradition. Doch nun haben NGOs und Gemeinschaften einen vielversprechenden Ansatz gefunden, das Problem zu lösen.
Hinweis: Der Inhalt dieser Seite wurde vor 4 Jahren in der Wiener Zeitung veröffentlicht. Hier geht's zu unseren neuen Inhalten.
Sie haben die Mädchen eingekreist. In der gleißenden Sonne hocken die Kinder auf dem staubigen Boden der Steppe im Süden Kenias. Um sie herum die Ältesten der Massai, Männer in rotkarierten Tüchern. Einige der Mädchen schauen ehrfürchtig zu ihnen hinauf, andere kichern. Die Mädchen erwarten ihren Segen, der für sie den Eintritt in die Erwachsenenwelt bedeutet.
Einer der Männer spricht in ein Mikrofon, schnell, monoton. Nach jedem Satz antworten die anderen im Chor mit einem leisen "Ay". Im Takt heben sie ihre ausgestreckten Arme, die Handflächen nach unten zeigend, die Köpfe gesenkt. Auch Christine Sein, 18 Jahre alt, befindet sich in der Kreismitte. Ihr Blick wirkt ernst. Für sie ist der heutige Tag auch der Beginn eines Kampfes um Gleichberechtigung und Anerkennung.
Blutige Initiation
Wäre Christine in einer anderen Gemeinde groß geworden, nur ein paar Kilometer entfernt, wäre dieser Tag womöglich ein anderer gewesen: Im Morgengrauen wäre sie von ihrer Mutter geweckt worden. Sie hätte sich ausziehen und in eine Schale eiskaltes Wasser legen müssen, bis ihre Scham sich taub angefühlt hätte. Zwei Frauen hätten ihre Beine und Arme festgehalten, eine dritte hätte mit einem Messer oder einer Rasierklinge die Klitoris herausgeschnitten, vielleicht auch die äußeren und inneren Schamlippen abgetrennt. Dann wäre die Wunde vernäht worden. Vielleicht wäre Christine dabei verblutet.
So berichten es diejenigen, die es erlebt haben. Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zufolge mussten sich etwa 200 Millionen der aktuell auf der Erde lebenden Mädchen und Frauen dem Beschneidungsritus unterziehen. Drei Millionen seien jährlich gefährdet, vor allem in Afrika, im Nahen Osten und in Asien.
Die Genitalverstümmelung ist Teil eines sogenannten Initiationsritus, der den Übergang in die Erwachsenenwelt zelebriert. Initiationsriten sind eine anthropologische Konstante: Es gibt sie überall, auch in Europa, beispielsweise in Form der Jugendweihe oder Konfirmation. Im Fall der Genitalverstümmelung aber dient der Ritus der Kontrolle weiblicher Sexualität und soll "Reinheit" der Frau gegenüber ihrem Ehemann und dessen Familie garantieren. Ein Instrument der Unterdrückung in kulturellem Gewand.
In Kenia ist Genitalverstümmelung seit 2011 verboten. Trotzdem gaben bei der letzten offiziellen Befragung 2014 21 Prozent der Frauen zwischen 15 und 49 Jahren an, beschnitten worden zu sein. Besonders hartnäckig hält sich der Ritus in ländlichen Regionen mit schwacher Infrastruktur, wie in Kilonito, wo Christine mit den anderen Mädchen im Kreis sitzt. Die Provinz liegt im äußersten Süden Kenias an der Grenze zu Tansania.
Doch es scheint eine Veränderung stattzufinden: Immer mehr Gemeinschaften lösen sich von der gewaltvollen Tradition. Sie nehmen an einem Projekt mit dem nüchternen Namen "Alternativer Übergangsritus" teil, kurz ARP (Alternative Rites of Passage). Die größte nichtstaatliche Gesundheitsorganisation des Kontinents, AMREF Health Africa, hat es vor gut zehn Jahren ins Leben gerufen. Andere lokale NGOs kopierten es in den darauffolgenden Jahren. Sie stoßen den Prozess in den Gemeinschaften an und begleiten ihn von der Vorbereitung bis zum tatsächlichen Ritus.
Kompromiss
Das Programm verfolgt einen einfachen Ansatz: Ein Übergangsritus bleibt - nur die Beschneidung wird ersetzt. Mädchen wie Buben nehmen an einwöchigen Workshops zu sexueller Gesundheit, an einem Wissens- und Schönheitswettbewerb teil und feiern mit der Gemeinde den Übergang ins Erwachsenenalter. Kann dieser Kompromiss die Wende im Kampf gegen Genitalverstümmelung bringen - und damit wirkungsvoller sein als das Gesetz?
Vier Tage, bevor Christine Sein den Segen der Ältesten empfängt, sitzt sie in einem der Klassenräume des Schulgebäudes in Kilonito. Der Workshop für die Mädchen ihrer Altersgruppe hat gerade begonnen. Durch das Fenster sieht man Schaf- und Rinderherden vorbeiziehen. Männer in rotkarierten Tüchern treiben sie durch eine von niedrigen Dornbüschen und Akazien geprägte Steppenlandschaft. Die meisten Massai sind Viehhirten und wohnen in kleinen Dorfgemeinschaften, die weit zerstreut liegen. Die Distanzen sind groß: Einige der Mädchen legten einen Tagesmarsch zurück, um an dem Programm teilzunehmen.
"Warum seid ihr hier?", will der Workshopleiter wissen. Christine stellt sich vor die Klasse: "Ein Mädchen auszubilden, bedeutet eine Nation auszubilden." Sie spricht damit die sozialen Folgen der Beschneidung an: Meist werden die Mädchen verheiratet, kurz nachdem sie beschnitten wurden - manche sind um die 14 Jahre alt, manche jünger. Ein Schulabschluss und die Perspektive auf ein anderes, selbstbestimmteres Leben rücken damit in weite Ferne.
Gesetz gegen Tradition
Ein Kreislauf, den nicht nur junge Frauen wie Christine durchbrechen möchten. Im Kampf gegen die Genitalverstümmelung - auf Englisch "Female Genital Mutilation", kurz FGM - und für die Gleichberechtigung von Mädchen und Frauen setzen sich auch Massai-Männer ein. Stephen Likama ist einer von ihnen. Er ist einer der Anführer in Christines Gemeinschaft. Gleichzeitig wurde er zum Gouverneur der Provinz ernannt. Damit hat Likama eine Doppelrolle: Als Anführer wacht er über das kulturelle Erbe der Massai-Gemeinschaft; als Gouverneur wiederum hütet er die Gesetze des Staates.
Keine einfache Aufgabe, weiß Likama. Er habe es nicht immer leicht mit den Ältesten. Nach dem Verbot der Genitalverstümmelung 2011 brachte er Männer und Frauen aus der eigenen Gemeinschaft erstmals vor Gericht, weil sie ihre Töchter trotzdem hatten beschneiden lassen. Dafür habe er viel Gegenwind bekommen: "Sie dachten, ich sei verrückt geworden", sagt er, "aber ich bin standhaft geblieben." Der Ritus sei nicht mehr zeitgemäß, die Massai müssten sich weiterentwickeln, einen Weg finden, mit der Beschneidung aufzuhören, ohne ihre Kultur zu verraten.
Das kenianische Anti-FGM-Gesetz gehört zu den strengsten Ostafrikas: Bis zu drei Jahre Haft und eine Geldstrafe von umgerechnet 2000 US-Dollar drohen jenen, die die Beschneidung durchführen. Doch nicht alle Beamte stellen sich auf die Seite des Gesetzes, wie Likama es tut. UN-Mitarbeiter berichten, gerade in den ländlichen, abgelegenen Gebieten kämen die Autoritäten ihrer Verantwortung nicht nach. Es würden kaum Anzeigen erstattet. Und wenn doch, würden die Täter nur ungenügend verfolgt, ihre Verstöße selten geahndet.
Ein Gesetz kann eine Tradition, die über Jahrhunderte gewachsen ist, offenbar nur schwer verdrängen. Um den Ursprung des Ritus rankten sich verschiedene Mythen, berichtet Stephen Likama. In seiner Gemeinschaft erzählten sich die Ältesten von Generation zu Generation die folgende Geschichte: Die Männer einer Massai-Gemeinschaft seien vor langer Zeit losgezogen, um in der Ferne Krieg zu führen. Als sie wiederkamen, hätten Fremde "Besitz von ihren Frauen ergriffen und Kinder mit ihnen gezeugt". Sie hätten beschlossen, alle Mädchen fortan zu beschneiden und so zu verhindern, dass Fremde sich an ihnen vergingen.
Nach dieser Erzählung könnte man meinen, der Drang zur gewaltvollen Beschneidung gehe ausschließlich von Männern aus. Tatsächlich aber wird die Tradition auch von Müttern, Großmüttern und den sogenannten Beschneiderinnen getragen. Die einen fürchten um das Ansehen ihrer Töchter und Enkeltöchter, denn unbeschnittene Mädchen können nur schwer verheiratet werden. Die anderen genießen hohes Ansehen in der Gemeinschaft und verdienen an der Verstümmelung.
"Sie" und "Wir"
Viele Väter und Großväter wüssten gar nicht genau, was mit ihren Töchtern und Enkeltöchtern an jenem Morgen passiere, behauptet Grace Majiakusi. Auch sie gehört den Massai an - und ist eine der Workshop-Leiterinnen des ARP-Programms. Als eine von wenigen Frauen unter den Massai hat sie einen Universitätsabschluss. Während viele ihresgleichen nicht mehr zurückkehren, wenn sie einmal fortgegangen sind, beschloss sie, ihr Leben dem Kampf gegen Genitalverstümmelung zu widmen.
Seither hilft sie NGOs wie AMREF bei der Umsetzung der Alternativen Riten in Massai-Gemeinschaften. Majiakusi knüpft Kontakte zu den Ältesten, spricht mit Familien und Beschneiderinnen. Manchmal dauere es Jahre, bevor sich eine Gemeinschaft von einem Alternativen Übergangsritus überzeugen ließe. Wenn es dann so weit ist, gibt Majiakusi den Kindern und Jugendlichen vier Tage lang Antworten auf ihre Fragen: Wie funktioniert mein Körper? Was ist der Unterschied zwischen Mädchen und Jungen? Was bedeutet Genitalverstümmelung? Und warum ist sie schlecht und muss bekämpft werden?
Majiakusi hat einen Beamer aufgebaut und projiziert Zeichnungen und Bilder an die Wand. Der Raum ist voll, in den vorderen Reihen sitzen die Mädchen auf dem Boden. Einige sind rund zehn Jahre alt, andere schon volljährig. Gebannt schauen sie Majiakusi zu, die mit einer Teleskopstange auf die Projektionen zeigt. Sie gibt ein Zeichen für das nächste Bild, es erscheint das Foto von gespreizten Beinen und einer aufgeblähten Hautkugel dazwischen. "Seht ihr, wie das Baby versucht, heraus zu kommen?! Es kann nicht, weil eine Narbe im Weg ist", ruft sie. Einige Mädchen schlagen sich die Hände vor die Augen, andere schreien auf, wenden sich ab.
Majiakusi hat ein ambivalentes Verhältnis zu den Massai. Ruhig erzählt sie vom Leben in den Gemeinschaften, dem Zusammenhalt, der Lebensweise im Einklang mit ihrer Umwelt, immer mit einem "wir" vorweg. Beantwortet sie Fragen zur Genitalverstümmelung, verändert sich etwas an ihr: Sie spricht schneller, ihr Blick wird ernst, aus dem "wir" wird ein distanziertes "sie".
Sie, die anderen, die unmittelbar nach dem Ritus im Bund der Großfamilie tanzten, sangen, tranken, während ihre gerade beschnittene Tochter, Nichte, Enkelin in ihrem Bett lag und litt. Geht es darum, eine Erklärung und eine Lösung zu finden, findet sie zurück zum "wir". Am Rande eines Workshops sagt sie: "Manche Leute haben Angst davor, ihre Kultur zu verlieren, ihre Identität, weil wir uns der Mehrheitsgesellschaft anpassen. Es gibt viele Konservative, mit ihnen müssen wir reden, reden, reden."
Auch Nailepu Pusaren sieht ihre Aufgabe vor allem darin, Frauen aus ihrer Gemeinschaft eine Beschneidung auszureden. Während Majiakusi ihre Workshops gibt, sitzt sie mit anderen Frauen draußen vor der Schulküche und bereitet das Mittagessen für die Kinder vor. Pusaren arbeitete selbst einmal als Beschneiderin und Hebamme. Sie sagt, sie habe über 50 Mädchen beschnitten. Es sei ihre Aufgabe in der Gemeinschaft gewesen. Unbeschnittenen Mädchen drohte der Ausschluss aus der Gemeinschaft, das hatte sie verhindern wollen.
Heute tue es ihr leid, was sie ihnen angetan habe. Auch drei ihrer Töchter seien beschnitten, die jüngste nicht mehr. Eine Beobachtung hätte sie dazu bewogen, sich von der Praxis abzuwenden: "Ich realisierte, dass Mädchen ohne Beschneidung mehr Chancen auf ein eigenständiges Leben haben."
Seit sie die Position in der Gemeinschaft nicht mehr innehat, nutzt sie ihr Ansehen, um anderen Frauen ins Gewissen zu reden. Ohne Frauen wie Pusaren, die das ARP-Programm in ihre Gemeinschaften tragen, bliebe der Kampf gegen Genitalverstümmelung für immer einer gegen Windmühlen.
Am späten Nachmittag hat sich das Schulgelände verwandelt. Die konzentrierte Unterrichtsatmosphäre in den Klassenräumen ist einer feierlichen Vorfreude auf dem Schulhof gewichen. Die Familien der Mädchen haben sich eingefunden, sie bilden einen Zug. Christine in der vordersten Reihe hält ein Transparent in den Händen: keine Beschneidungen mehr, keine frühen Hochzeiten!
Singend und tanzend laufen sie über das Schulgelände und den angrenzenden Bolzplatz. Einige Massai-Hirten sind stehen geblieben und schauen zu. Ein paar Stunden später, im Dunkel der Nacht, nehmen einige der Mädchen an einem Schönheits- und Talentwettbewerb teil. Vor einer Jury laufen sie auf einem unsichtbaren Catwalk auf und ab. Anschließend wird getestet, wie viel Wissen sie vom Workshop behalten haben. Das Mädchen mit den besten Antworten wird darauf zur "Miss ARP" gekürt.
Hürden im Kampf
Im geschäftigen Zentrum der 74 Kilometer entfernten Hauptstadt Nairobi sitzt Caroline Murgor in einem schmucklosen Büro. Sie beschäftigt sich jeden Tag mit den Hürden, die sich im Kampf gegen FGM in den Weg stellen. Als Mitarbeiterin des Bevölkerungsfonds der Vereinten Nationen (UNFPA) ist sie dafür zuständig, das im Jahr 2013 eingerichtete "Anti-FGM-Board" zu koordinieren. Bei ihr laufen die Fäden der verschiedenen NGOs mit ihren ARP-Programmen und der staatlichen Organe zur Durchsetzung der Anti-FGM-Gesetze zusammen. Murgor erfasst in langen Berichten, was schiefläuft, wo und warum Konflikte entstehen.
In den letzten Jahren hätten sich einige negative Trends etabliert, sagt sie. Junge Frauen, die dank eines ARP-Programmes nicht beschnitten wurden, legten sich später als verheiratete Frauen doch unter das Messer, weil der soziale Druck in der Familie zu stark wurde. Eltern ließen ihre Töchter heimlich und direkt nach der Geburt verstümmeln, bevor sie in das Alter für einen alternativen Übergangsritus kämen. Ärzte und Ärztinnen würden FGM quasi als Leistung "unter dem Tisch" anbieten, weil sich damit Geld verdienen lasse. Und Organisationen beobachteten vermehrt, dass Familien mit ihren Töchtern in angrenzende Länder reisten, weil sie eine strafrechtliche Verfolgung dort weniger fürchteten als zu Hause.
"Wir brauchen Anführer, die sich als Teil des Systems sehen, das FGM abschaffen will. Damit Mädchen und Erwachsene sich ihnen anvertrauen und Verstöße melden können", findet Murgor. "Die Gemeinschaften müssen das Gefühl haben, Teil des Wandels zu sein. Ohne diese Voraussetzung sind die Bemühungen nicht nachhaltig." Doch dafür bräuchten die Gemeinden Geld, für Aktionstage, Bildungsangebote, Aufklärungskampagnen oder kurz ARPs, und das fehle. Auch in der Chef-Etage von AMREF klagen Mitarbeiter über mangelnde Ressourcen und langfristige finanzielle Unterstützung durch die kenianische Regierung. Stattdessen seien sie auf Spenden angewiesen. Der Weg zur endgültigen Ausmerzung der Beschneidungspraxis ist mühsam, ganz gleich auf welcher Ebene, bestätigt Caroline Murgor. "Aber jede verhinderte Verstümmelung ist es wert, ihn zu gehen."
"Miss ARP"
In der Steppe Kilonitos strebt das viertägige Programm seinem Höhepunkt zu: Im Dunkel der Nacht zünden die Mädchen gleichzeitig eine Kerze an, ein Licht als Symbol der Hoffnung. Durch einen Lautsprecher dröhnt Musik über das Schulgelände. Die Stimmung gleicht einer Mischung aus Ferienlager, Familienfeier und Dorffest. Abschließend folgt am nächsten Morgen die feierliche Übergabe einer Urkunde. Dadurch solle der offizielle Charakter des Alternativen Ritus unterstrichen werden, so die AMREF-Mitarbeiter.
Über einhundert Mädchen haben dieses Mal am Alternativen Übergangsritus teilgenommen - und sind damit der Verstümmelung ihrer Genitalien entkommen. Unter ihnen Christine Sein. Ihr wird in den kommenden Monaten eine besondere Aufgabe anvertraut, da sie beim Wissenswettbewerb am Vorabend brilliert hat: Als "Miss ARP" soll sie ein Jahr lang als Botschafterin andere Dörfer besuchen und dort die Mädchen über ihre Rechte aufklären.
Auf jungen Frauen wie ihr liegen die Hoffnungen von Gemeindevorstehern wie Stephen Likama, Lehrerinnen wie Grace Majiakusi, ehemaligen Beschneiderinnen wie Nailepu Pusaren und den Mitarbeiterinnen von AMREF.
Ihnen allen steht ein Kraftakt bevor: Bis 2022 möchte die kenianische Regierung erreichen, dass kein Mädchen mehr verstümmelt wird. Die Alternativen Übergangsriten könnten ein Anfang sein.
Nora Belghaus und Fabian Franke leben als freie Reporterin und Reporter für Print- und Multimedia-Journalismus in Berlin.