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Am schnellsten Weg zu Sonne und Meer

Von Sissi Eigruber

Wirtschaft

Auch wenn die ersten sonnengebräunten Urlauber bereits wieder zurückkehren, so treten viele ÖsterreicherInnen erst in den nächsten Tagen ihre Urlaubsreise an. Die "Wiener Zeitung" hat für Autoreisende Wissenswertes aus den beliebtesten Ferienländern und für den Weg dorthin zusammengestellt.


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Was den Reiseverkehr betrifft, ist es Mitte Juli erst so richtig losgegangen. Das stärkste Verkehrsaufkommen gibt es erfahrungsgemäß immer Ende Juli, Anfang August, berichtet der ÖAMTC-Verkehrsexperte Harald Lasser im Gespräch mit der "Wiener Zeitung" - schließlich würde nicht jeder gleich in der ersten Woche der Schulferien losstarten. Außerdem gehen bis Ende Juli in etlichen deutschen Bundesländern die Sommerferien los. Dazu werden noch zahlreiche Urlaubs-Nachzügler Richtung Süden unterwegs sein.

Wer nicht Stunden im Stau stehen will, der sollte nach Möglichkeit den Samstag als Reisetag vermeiden. Mit Staus am den frühen Morgenstunden rechnet der ÖAMTC samstags vor allem auf der A10, der Tauernautobahn, Richtung Villach vor dem Tauern Tunnel und bei der Mautstelle bei St. Michael im Lungau. Mit Verzögerungen muss wegen einer Baustelle auch auf der A2, der Südautobahn, vor dem Herzogberg Tunnel zwischen Steinberg und Modriach und vor dem Gräbern Tunnel zwischen Bad St. Leonhard und Wolfsberg gerechnet werden.

Italien

Mautstellen sind typische Staupunkte, die sich in Italien jedoch meist sehr zügig bewältigen lassen, wenn man im Besitz einer "Viacard" ist. Mit dieser Magnetkarte kann bei den meisten Mautstellen auf eigenen Abfertigungsspuren ("uscite riservate Viacard") bargeldlos bezahlt werden, erläutert Thomas Dürnsteiner von der ÖAMTC-Touristik. Die "Viacard" ist im Wert von 25 oder 50 Euro bei den ÖAMTC-Dienststellen erhältlich. An den meisten Mautstellen können auch Kreditkarten verwendet werden.

Außer bei sehr dichtem Verkehr sollten Urlauber in Italien seit 1. Juli schneller vorankommen, denn die Höchstgeschwindigkeit auf dreispurigen Autobahnen wurde von 130 auf 150 Stundenkilometer erhöht - allerdings nur dort, wo es auch schon eine entsprechende Beschilderung gibt. Bei starkem Regen beträgt die erlaubte Höchstgeschwindigkeit auf allen Autobahnen 110 km/h. Mit Einführung der neuen Straßenverkehrsordnung erfolgte eine deutliche Erhöhung der Geldstrafen, und die Polizei kontrolliert nun verstärkt.

Kroatien

In Kroatien wird intensiv am Ausbau des Straßennetzes gebaut. Auf der Strecke von Zagreb nach Split (A1) gibt es insgesamt 97 neue Autobahnkilometer: Knoten Bosiljevo (Nähe Karlovac) - Tunnel Mala Kapela (36 km), Vukova Gorica - Bosiljevo (7,8 km), Gornja Ploca - Zadar (61 km) zwischen, dieser Ausbau. Auch die A6 von Bosiljevo nach Rijeka wurde ausgebaut. Für eine durchgehende Autobahnfahrt fehlt nur noch das 13,6 km lange Teilstück zwischen Bosiljevo und Vrbosko, welches im Juni 2004 fertiggestellt werden soll.

Die Bezahlung der Mautgebühren kann sowohl in Kroatien als auch in Slowenien in Euro erfolgen - das Retourgeld gibt es dann allerdings in der Landeswährung zurück.

Griechenland

Auch für Autoreisende nach Griechenland gibt es einige Neuigkeiten: Seit der Aufhebung der Visapflicht für Serbien und Montenegro benötigen österreichische Staatsbürger für die Durchreise nur mehr den gültigen Reisepass (sofern sich sich nicht länger als 90 Tagen im Land aufhalten). Der Reisepass muss bei der Ausreise noch gültig sein. Für die Fahrt durch Slowenien, Kroatien sowie Bosnien und Herzegowina genügt der Personalausweis oder der Reisepass. Beim Transit durch Serbien sollten Reisende sicherstellen, dass "YU" in der Grünen Versicherungskarte nicht durchgestrichen ist. Ansonsten muss noch eine Versicherung gekauft werden.