Falschen Geringfügigen auf der Spur.
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Wien. Das Arbeitsmarktservice Wien hat seinen Erhebungsdienst - also jenes Team, das dem missbräuchlichen Bezug von Arbeitslosengeld und Notstandshilfe auf der Spur ist - in den vergangenen zwei Jahren von zwei auf fünf Köpfe aufgestockt. 2014 wurden 400 Fälle abgeschlossen, 2015 sollen es 600 sein. In den meisten Fällen geht es darum, durch Vor-Ort-Recherche in Betrieben (Gastronomie, Taxis, Reinigung etc), zu schauen, wo Kunden des AMS Wien geringfügig angemeldet sind, obwohl sie in Wahrheit weit darüber hinaus arbeiten. "Es geht uns nicht ums ,Strafen‘, sondern darum, die Leute von unfreiwillig prekären Jobsituationen in vollversicherte Dienstverhältnisse zu überführen", heißt es dazu aus dem AMS Wien. "Auf jedem Fall gehen wir jedem Hinweis, den wir bekommen, gewissenhaft nach, und arbeiten dabei auch eng mit der Wiener Gebietskrankenkasse zusammen."