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AMS Wien bläst zur Job-Offensive

Von Stefan Melichar

Wirtschaft

Bis Juni werden 1200 Firmen besucht. | IT-Dienstleister Beko: Finden durch Krise eher Personal. | Wien. Diese Woche hat das Wiener Arbeitsmarktservice (AMS) eine dreimonatige Job-Offensive gestartet. Bis Mitte Juni besuchen AMS-Mitarbeiter rund 1200 Betriebe, um diese zu animieren, offene Stellen über das Arbeitsmarktservice zu besetzen, und um auf Förderangebote hinzuweisen.


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"Die Arbeitsmarktsituation ist in Wien besser als anderswo", erklärte Inge Friehs, Vize-Chefin des AMS Wien, am Dienstag im Rahmen eines Betriebsbesuchs beim IT-Dienstleister Beko. Trotzdem würden sich auch in der Bundeshauptstadt zunehmend gut qualifizierte Personen arbeitslos melden. Gerade für Berufseinsteiger gestalte sich die Situation schwierig.

Letzteres ist in der IT-Branche ein generelles Phänomen. Selbst gut ausgebildete Mitarbeiter müssten über ein bis zwei Jahre Berufserfahrung in ihrem speziellen Segment verfügen, erklärt Christian Huszar, Geschäftsstellenleiter des Bereichs Informatik bei Beko. Die Möglichkeiten, unerfahrene Angestellte in Projektteams einzubinden, seien beschränkt, weshalb Huszar Förderungen für derartige Arbeitsplätze anregt.

IT-Branche ist Ausnahme

Was die Personalsuche anbelangt, kann man in der notorisch unter Mitarbeiterknappheit leidenden IT-Branche der aufkeimenden Wirtschaftskrise sogar Positives abgewinnen: Huszar spricht von einer gewissen "Entspannung".

Dabei ist der IT-Bereich einer der wenigen Sektoren, in denen die Arbeitslosigkeit weiter sinkt. In Wien betrug der Rückgang Ende Februar im Jahresvergleich 7,8 Prozent. Die Informatik-Sparte von Beko will ihren Personalstand von 300 Mitarbeitern laut Huszar heuer halten.