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Andritz-Chef sieht für VA Tech Hydro großes Potenzial. | Wien. Über den Kaufpreis der VA Tech Hydro will Andritz-Chef Wolfgang Leitner kein Wort verlieren. Er verfolge damit jedoch eine langfristige Strategie, erklärt er gegenüber der "Wiener Zeitung". Damit will er Gerüchten entgegenwirken, wonach die Wasserkraft-Sparte der ehemaligen VA Tech von Siemens kauft und in ein paar Jahren wieder verkauft werden könnte. "Andritz ist nicht dafür bekannt, dass es sich wieder von seinen Akquisitionen trennt," erklärt er.
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Auch hält Leitner die VA Tech Hydro für eine gute Ergänzung für den Andritz-Bereich hydraulische Maschinen. Dieser ist auf Pumpen spezialisiert - unter anderem für Kernkraftwerke - und stellt im kleinen Stil Turbinen her. "Denn eine Pumpe ist eine umgekehrte Turbine." Andritz kann beim Turbinenbau auf einen 130jährige Erfahrung zurückgreifen.
Das Wachstumspotenzial für die neue Tochter, die weltweit zu den Top drei zählt, sei groß. Denn angesichts steigender Öl- und Gaspreise werde erneuerbare Energie und Wasserkraft an Bedeutung gewinnen.
Mit der VA Tech Hydro bekommt der Mischkonzern (Zellstoff, Futtermittel, Walzanlagen, Umweltanlagen und hydraulische Maschinen) zu seinen 6500 Mitarbeitern weitere 3000 dazu. Eine Verschiebung heimischer VA Tech Standorte ist laut Leitner nicht vorgesehen.
Der Umsatz wird durch die Übernahme, die im Mai über die Bühne gehen soll, bis Ende 2006 auf 2,6 Mrd. Euro gewachsen sein.