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Anker-Versicherung musste mehr leisten

Von Rosa Eder

Wirtschaft

Der Reigen der Versicherungs-Jahresrückblicke ist eröffnet: Die Anker-Versicherung hat gestern für das Jahr 2000 Prämieneinnahmen von 2,87 Mrd. Schilling bekanntgegeben. Das entspricht einem bescheidenen Zuwachs von 2,1%.


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Das 1858 gegründete und damit älteste Versicherungsinstitut Österreichs zahlte mit 1,9 Mrd. Schilling 9,3% mehr an Versicherungsleistungen aus. Dies sei auf außerordentliche lokale Unwetterereignisse und einige Großschäden zurückzuführen, die die Leistungen im Schaden/Unfall-Bereich um 17,3% auf 1,1 Mrd. Schilling anwachsen ließen, sagte der Generaldirektor der Anker-Versicherung, Nicolas von Schumacher, gestern in einem Pressegespräch. Schaden/Unfall brachte Prämien von 1,6 Mrd. Schilling (plus 3,7%).

Mehr Schäden und höhere Aufwendungen pro Schaden führten zu einem "schlechten Abschluss" im Kfz-Bereich. "Wir werden aus der Substanz zehren müssen", so Vorstandsmitglied Rolf Kuhn. In der Sparte Lebensversicherung gegen laufende Prämie stieg das Volumen um 6,4%, bei den Einmalerlägen kam es zu einem Rückgang um 10,7% auf 414,9 Mill. Schilling.

Wieviel die Anker-Versicherung in den NS-Entschädigungsfonds einzahlen werde, könne er noch nicht sagen, so von Schumacher. Die Aufteilung sei noch nicht fixiert. Im Gespräch sind 25 Mill. Dollar, für die die heimischen Assekuranzen aufkommen sollen.