Der Reigen der Versicherungs-Jahresrückblicke ist eröffnet: Die Anker-Versicherung hat gestern für das Jahr 2000 Prämieneinnahmen von 2,87 Mrd. Schilling bekanntgegeben. Das entspricht einem bescheidenen Zuwachs von 2,1%.
Hinweis: Der Inhalt dieser Seite wurde vor 23 Jahren in der Wiener Zeitung veröffentlicht. Hier geht's zu unseren neuen Inhalten.
Das 1858 gegründete und damit älteste Versicherungsinstitut Österreichs zahlte mit 1,9 Mrd. Schilling 9,3% mehr an Versicherungsleistungen aus. Dies sei auf außerordentliche lokale Unwetterereignisse und einige Großschäden zurückzuführen, die die Leistungen im Schaden/Unfall-Bereich um 17,3% auf 1,1 Mrd. Schilling anwachsen ließen, sagte der Generaldirektor der Anker-Versicherung, Nicolas von Schumacher, gestern in einem Pressegespräch. Schaden/Unfall brachte Prämien von 1,6 Mrd. Schilling (plus 3,7%).
Mehr Schäden und höhere Aufwendungen pro Schaden führten zu einem "schlechten Abschluss" im Kfz-Bereich. "Wir werden aus der Substanz zehren müssen", so Vorstandsmitglied Rolf Kuhn. In der Sparte Lebensversicherung gegen laufende Prämie stieg das Volumen um 6,4%, bei den Einmalerlägen kam es zu einem Rückgang um 10,7% auf 414,9 Mill. Schilling.
Wieviel die Anker-Versicherung in den NS-Entschädigungsfonds einzahlen werde, könne er noch nicht sagen, so von Schumacher. Die Aufteilung sei noch nicht fixiert. Im Gespräch sind 25 Mill. Dollar, für die die heimischen Assekuranzen aufkommen sollen.