Egal ob man die Zilk-Debatte "im Zentrum" für peinlich, entbehrlich, ein Quotenschielen oder journalistische Notwendigkeit hält, zwei Dinge dürfen jetzt nicht passieren: Ein Weiterkochen der Story auf dem gegenwärtigen Stand von noch sehr interpretierbaren "Wahrheiten" und ein "pietätvolles" Schwamm-Drüber, weil die in den CSSR-Akten wiedergegebenen "Informationen" ohnehin "schon vorher in der Zeitung gestanden waren".
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Eine gründliche Untersuchung muss endlich klären, ob Zilk unschuldiges Opfer von Geheimdienstintrigen, missbrauchter Leichtsinniger oder durch Geldannahme Erpresster war, aber auch ob Staatspolizei und Politik etwas unter den Teppich gekehrt haben. Nur mit der ganzen Wahrheit ist ein anständiger Schlussstrich möglich - letztlich auch im Interesse seiner Familie und seiner Freunde.