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Arbeiterkammer rät, Informationen zu sammeln, bevor Handy-Programm gekauft wird.
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Wien. Die Zeiten, als Handys nur zum Telefonieren oder zum Versenden von Nachrichten genutzt werden, sind seit der Einführung von Applikationen vorbei. Die sogenannten Apps funktionieren bei der neuen Handy-Generation Smartphones und zeigen dem Benutzer etwa den Weg zum nächsten Lokal oder geben an, wann der nächste Bus kommt.
Zu finden sind die Apps im Internet und können über spezielle Plattformen heruntergeladen werden. Neben nützlichen Anwendungen gibt es laut Arbeiterkammer (AK) aber auch "Scherzprogramme", die unbemerkt Daten sammeln oder schädliche Software am Mobiltelefon installieren. Aus Sicht der AK ist der Datenklau aber nicht das einzige Problem. In einigen Fällen werden die Nutzer auch ohne ihr Wissen abgezockt.
Viele kostenlose Apps werden nämlich über Werbeeinschaltungen finanziert und das Problem dabei ist, dass diese Einschaltungen nicht immer seriös sind und es auch Fälle gibt, bei denen versteckt Bestellungen oder Abo-Verträge abgeschlossen werden.
Der Haken: Die Nutzer werden dabei nicht ausreichend über die Vertragsbedingungen und Preise informiert. Dass ein Nutzer zahlen muss, wird oft erst im Nachhinein bemerkt, da manche Angebote über die Handy-Rechnung abgerechnet werden. Sollte das der Fall sein, sollte man aus Sicht der AK sofort Einspruch beim jeweiligen App-Anbieter erheben.
Vor Installation Bewertung lesen
Eine weitere Kostenfalle sind die sogenannten In-Apps. Bei manchen Anwendungen wie etwa Spielen besteht die Möglichkeit, im App selbst ein Guthaben oder Punkte zu kaufen, ohne den klassischen Bestellprozess zu durchlaufen. Problematisch sei das vor allem dann, wenn Kinder mit dem Smartphone spielen und In-Apps kaufen.
Um zu vermeiden, dass die Verwendung von Apps teuer wird, wird geraten, im Internet die App-Bewertung zu lesen. Fällt diese schlecht aus, sollte man die Finger davon lassen, rät der Internet-Ombudsmann. Sollte ein Datentarif mit begrenztem Datenvolumen genutzt werden, muss beachtet werden, dass das App nicht nur beim Herunterladen, sondern auch bei der Nutzung und dem Update Datenvolumen verbraucht. Um Kosten zu sparen, kann in diesem Fall etwa die Funktion "automatisches Update" ausgeschaltet werden, so der Internet-Ombudsmann.
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