"Höchst unbefriedigend" fiel nach den Worten von Geschäftsführer Wolfgang Schwarz das Ergebnis 1999 der Aral Austria AG aus.
Hinweis: Der Inhalt dieser Seite wurde vor 24 Jahren in der Wiener Zeitung veröffentlicht. Hier geht's zu unseren neuen Inhalten.
Der Betriebserfolg sank um 110 Mill. auf 38 Mill. Schilling, das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) sackte um 117 Mill. auf 11 Mill. Schilling ab, gab Aral gestern in der
Bilanzpressekonferenz bekannt.
Grund sei der Ölpreisanstieg sowie die unter politischem Druck durchgeführte Preisrücknahme, die Aral 65 Mill. Schilling gekostet habe. Mit Hilfe von Kostensenkungsprogrammen wurde dennoch nicht
der befürchtete "saftige Verlust", sondern eine schwarze Null eingefahren, so Schwarz.
Pro Liter Treibstoff hat Aral in Österreich durchschnittlich knapp 14 Groschen nach rund 18 Groschen im Jahr davor verdient. Die Zahl der Tankstellen sank von 178 auf 167. In 70 Standorten wurde im
Rahmen der Umstrukturierung der Shops ein Bistro-Konzept initiiert, das den Kunden frische Snacks bieten soll. Das Shop-Angebot soll nach einer guten Entwicklung 1999 auch heuer weiter ausgebaut
werden. Schwerpunkte dabei sollen Tonträger und Reisen sein, auch der Verkauf über E-commerce sei zukunftsträchtig.
Die Einigung der OPEC auf eine höhere Ölförderquote werde die Treibstoffpreise erst dann drücken, wenn der Ölpreis längerfristig unter 25 Dollar je Barrel bleibt, prognostizierte Schwarz gestern.