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Jetzt steckt Marko Arnautovic wirklich in der Klemme. Seine Karriere bei Werder Bremen ist mit der am Montag verkündeten Suspendierung bis Saisonende nun wohl Geschichte. Der Verein, der selbst derzeit verzweifelt gegen den drohenden Abstieg kämpft, kann alles brauchen - nur keinen verhaltensauffälligen Ösi, der sich zu mitternächtlicher Stunde auf der Autobahn mit der Polizei anlegt. Und auch wenn Arnautovic so manches Detail in der Geschichte bestreitet - die kolportierte Höhe der Geschwindigkeitsübertretung etwa oder den Vorwurf eines Polizisten, er habe "einen auf dicke Hose gemacht" - so rettet ihn das erst recht nicht vor dem Rauswurf.
Sein Problem ist: Keiner nimmt ihm, der schon einmal das Leben von Staatsorganen für käuflich hielt, die Unschuldsmiene ab. Mit der Folge, dass der ÖFB-Kicker trotz gültigen Vertrags bis 2014 nun selbst zum Verkauf steht - und das angeblich für nur sechs Millionen Euro. Die Anfragen halten sich allerdings in Grenzen, allein Petersburg soll Interesse signalisiert haben. Arnautovic mag das als Strafe empfinden, aber es ist auch eine Chance für einen Neuanfang. Wer Russlands Autobahnen kennt, weiß warum.