Die Autobahnen- und Schnellstraßen-Finanzierungs-Aktiengesellschaft (Asfinag) hat den Turnaround geschafft und blickt ob der Lkw-Maut optimistisch in die Zukunft.
Hinweis: Der Inhalt dieser Seite wurde vor 22 Jahren in der Wiener Zeitung veröffentlicht. Hier geht's zu unseren neuen Inhalten.
"Ab 2004 werden sich die Umsätze durch die Lkw-Maut verdoppeln", zeigte sich Asfinag-Chef Walter Hecke bei der Bilanzpressekonferenz erfreut. Technikvorstand Franz Lückler verteidigte die Entscheidung für die erprobte Mikrowellentechnologie der Autostrade und wies darauf hin, dass Deutschland mit der Entscheidung für GPS einen "Feldversuch für Europa" starten würden.
Vergangenes Jahr stiegen die Einnahmen der Asfinag aus der Autobahnvignette aufgrund der Anhebung der Tarife ab 1. Jänner auf mehr als 300 Mill. Euro (nach 200 Mill. Euro im Jahr 2000). Günstig auf das Ergebnis hätten sich auch die Zinssituation und die Entwicklung der Wechselkurse ausgewirkt. Die Asfinag erwirtschaftete im Jahr 2001 ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) von rund 8,7 Mill. Euro. Der Jahresüberschuss betrug 7,8 Mill. Euro. Die Investitionen in Bauprojekte beliefen sich auf 545 Mill. (nach 420,8 Mill.) Euro. Für 2002 sind insgesamt rund 736,5 Mill. für Baumaßnahmen geplant. Rochaden gibt es im Aufsichtsrat der Asfinag: Das Mandat des Aufsichtsratvorsitzenden Othmar Bruckmüller sei "ausgelaufen" und werde nicht verlängert, so Hecke. Bruckmüller war als FC-Tirol-Präsident in negative Schlagzeilen geraten. Sein Nachfolger wird der Kärntner Rechtsanwalt Johann Quendler.