Asfinag-Neubau dürfte in St. Marx angesiedelt werden. | Die Nutzfläche soll 10.000 Quadratmeter betragen. | Kosten liegen bei 24 Millionen bis 36 Millionen Euro. | Wien. Die Autobahngesellschaft Asfinag schaut sich nach einem neuen Hauptquartier um. "Die bestehenden Bürostandorte in Wien werden zusammengeführt", sagt Asfinag-Finanzchef Klaus Schierhackl im Gespräch mit der "Wiener Zeitung". Angestammten Standorten wie jenem in der Wiener Rotenturmstraße kehren die Autobahnfinanzierer den Rücken.
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Die Verkehrsleitzentrale Inzersdorf und die Tunnelwarte Kaisermühlen sollen ebenfalls in das Hauptgebäude übersiedeln. Angepeilt ist, dass der Bürokomplex in Sichtweite der Autobahn - am ehesten bei der Südosttangente im Bereich St. Marx - errichtet wird. Das Unternehmen ist auch bereit, ein "Haus im Haus", also einen abgegrenzten Gebäudeteil, zu beziehen. Ein Dach- oder Fassadenlogo mit dem Schriftzug Asfinag muss möglich sein.
Bürotürme werden bei der Ausschreibung nicht berücksichtigt. Weitere Kriterien dabei sind unter anderem: Parkplätze für 160 Autos, Entfernung von U-Bahn bis zu 750 Meter, 10.000 Quadratmeter Nutzfläche sowie eine energiesparende Heizung.
Kosten senken
Wichtigster Grund für das Vorhaben ist Schierhackl zufolge, dass insgesamt Flächen reduziert werden können. "Derzeit gibt es Besprechungsräume, aber auch Nebenräume wie Teeküchen und Gänge im Unternehmen mehrfach." Langfristig könne dadurch Geld gespart werden. Insgesamt übersiedeln rund 500 Mitarbeiter in das neue Hauptquartier.
In einem eigenen Kundencenter sollen Autofahrer die Möglichkeit bekommen, die Vignetten und Lkw-Mautboxen direkt bei der Asfinag zu kaufen. Voraussichtlich zwei Mitarbeiter werden sich um den Vertrieb kümmern, die neuen Verkaufsräume könnten auch ein Besucherzentrum beinhalten.
Mehrere Varianten
Sechs bis sieben Projektvarianten sollen in den "kommenden zwei Wochen" einer Prüfung unterzogen werden. Schierhackl rechnet damit, dass im Sommer die Entscheidung für eine der Varianten erfolgt, sowohl Miet- als auch Eigentumslösungen sind im Gespräch. Zur Frage der Kosten gibt die Asfinag keine Stellungnahme ab. "Wir wollen den Markt nicht beeinflussen", erklärt Schierhackl. Aus der Immobilienbranche war zu erfahren, dass bei einem Kauf mit 3000 Euro pro Quadratmeter Nutzfläche zu rechnen sei (mit Abweichungen von plus minus 20 Prozent). Womit man bei rund 30 Millionen Euro wäre.