Der steirische Leiterplattenhersteller AT&S (Austria Technologie & Systemtechnik AG) hat im abgelaufenen Geschäftsjahr "das beste Ergebnis der Firmengeschichte" eingefahren und setzt auch im laufenden Jahr seinen Expansionskurs fort.
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Für 100 bis 130 Mill. Euro errichtet AT&S in China eine "100%-ige Kopie" des AT&S-Werks im steirischen Hinterberg, derzeit das modernste Leiterplattenwerk Europas. Das kündigte AT&S-Vorstandsvorsitzender Willi Dörflinger am Mittwoch in einer Pressekonferenz an. Im Lauf des Sommers soll der genaue Standort der Produktionsstätte bestimmt werden, die 700 bis 800 Mitarbeiter beschäftigen soll.
Das im April 1999 übernommene Werk in Augsburg werde heuer "mit 99%-iger Sicherheit" den Turn around schaffen, ist Dörflinger überzeugt. Das abgelaufene Geschäftsjahr schloss der deutsche Standort, in den insgesamt 11 Mill. Euro investiert wurden, negativ ab.
Der nach wie vor boomende Markt für Mobiltelefonie sowie einmalige Sondereffekte ließen das Ergebnis im abgelaufenen Geschäftsjahr (per März 2000) in Rekordhöhen klettern. Bei einem Umsatz von 233,2 Mill. Euro (plus 54,2%) stieg der Gewinn um 250% auf 27,6 Mill. Euro, erklärte Finanzvorstand Harald Sommerer. Der Hauptversammlung wird eine Dividende von 0,44 Euro je Aktie vorgeschlagen.
Auf bestehende Engpässe bei Management-Kräften reagiert AT&S mit der Einführung eines Stock Option-Planes. So könne man das Unternehmen für Experten attraktiv machen, sagte Sommerer.