"Das Spiel wird wie jedes Jahr im Herbst entschieden", beschrieb AT&S-Vorstand und künftiger Vorstandschef (ab Juli) Harald Sommerer gestern vor Journalisten die saisonalen Schwankungen im Leiterplattengeschäft. Die bisherigen Prognosen sind optimistisch: Im Gesamtjahr 2004 soll der Umsatz um 10% steigen, die Ertragsentwicklung solle jedenfalls "überproportional" sein, erklärte Sommerer.
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Das Werk in Klagenfurt sei mit einer Auslastung von 80 bis 100% - je nach Schwankung - jedenfalls "im Plan", in den anderen Werke in Fohnsdorf, Leoben sowie in China, Indien würden die Kapazitäten sogar zu 90 bis 100% ausgelastet, so Sommerer.
Der Einbruch beim Großkunden Nokia habe keine größeren Auswirkungen auf AT&S gehabt, denn der Gesamtmarkt selbst wachse. Ergebnisse vom 1. Quartal 2004 wollte Sommerer noch keine nennen; diese sollen Ende Juli bekannt gegeben werden.
AT&S ist an der Frankfurter Börse gelistet und habe sich daher den deutschen Corporate Governance Richtlinien verpflichtet, in denen die Möglichkeit zur Aktionärskommunikation durch moderne Technologien, wie Internet, gefordert wird. In diesem Sinne können die AT&S-Aktionäre auf der Hauptversammlung (HV) am 6. Juli 2004 erstmals "proxy voting" in Anspruch nehmen. Durch Weitergabe der Stimmkarte an den Interessensverband der Anleger (IVA) können sie diesen beauftragen, nach ihren Wünschen abzustimmen. Die HV wird im Internet übertragen, das gewünschte Stimmverhalten können die Aktionäre dann dem IVA-Vertreter per E-Mail oder Telefon mitteilen, und brauchen nicht extra anzureisen.