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AT&S will weiter sparen und wachsen

Von Sissi Eigruber

Wirtschaft

Weltweit hohe Überkapazitäten, Preise am Markt, "die nicht nachvollziehbar sind", und eine stagnierende Wirtschaft beschrieb gestern der AT&S-Vorstandsvorsitzende Willi Dörflinger die schwierigen Rahmenbedingungen für den börsenotierten Leiterplattenproduzenten AT&S. Dennoch sei das Geschäftsjahr 2002/2003 (per Ende März) für das Unternehmen positiv verlaufen, so Dörflinger bei der Bilanzpressekonferenz.


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Mit einem Betriebsergebnis (EBIT) von 20,3 Mill. Euro (nach 7,5 Mill.) und einem Gewinn pro Aktie von 33 (nach 5) Cent erzielte AT&S einen deutlichen Ergebnissprung.

Das Sparprogramm bei AT&S soll jedenfalls weiter gehen: Im vergangenen Geschäftsjahr wurden rund 20 Mill. Euro eingespart, heuer sollen die Kosten weiter um bis zu 30 Mill. Euro reduziert werden, erläuterte Finanzvorstand Harald Sommer. Ausbauen möchte AT&S in Zukunft die Geschäftsbereiche Automobilindustrie und Industrieelektronik bzw. Medizintechnik. Dazu könnten die Kapazitäten in den verschiedenen AT&S-Werken aufgestockt werden. In den nächsten Monaten soll über Investitionen in Indien entschieden werden. Dabei sei sowohl ein Ausbau des bestehenden AT&S-Werkes als auch ein Neubau vorstellbar.

Für das im Dezember gestartete Werk in China rechnet Dörflinger in diesem Geschäftsjahr noch mit Verlusten, ab 2004/2005 sollte die Produktion in Shanghai dann positiv zum Ergebnis beitragen. Die Lungenkrankheit SARS sei ein Risiko, das bei dieser Prognose nicht eingerechnet wurde.