Bombay. Die Attentäter von Bombay fordern die Freilassung aller in Indien inhaftierten Islamisten. Die Muslime in Indien sollten nicht länger verfolgt werden, sagte einer der im Hotel "Oberoi Trident" verschanzten Angreifer am Donnerstag in einem Telefongespräch mit dem Fernsehsender India TV.
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Im Namen der Organisation "Deccan Mujaheddin" forderte er, alle in indischen Gefängnissen sitzenden radikalen Muslime freizulassen.
Bewaffnete Angreifer hatten am Mittwochabend zwei Luxushotels, den Hauptbahnhof, ein Krankenhaus und weitere Orte in Bombay gestürmt, um sich geschossen und Sprengsätze gezündet. Sie verschanzten sich in den Hotels und nahmen offenbar mehrere Hotel-Gäste als Geiseln. Zu den Anschlägen bekannte sich eine Gruppe namens "Deccan Mujaheddin". Unter den Todesopfern war mindestens ein Japaner.
Auch ein jüdischer Rabbi und seine Familie wurden offenbar von den Angreifern als Geiseln genommen. Die Familie sitze in einem Wohngebäude im Süden der Stadt fest, sagte ein Sprecher des jüdischen Verbands von Indien. (APA)
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