Eine Woche lang können sich Gäste des Restaurants "bar- | baro" in der Wiener Innenstadt an den kulinarischen Genüssen der Region rund um den Adria-Badeort Grado delektieren: Bis zum 29. März kocht dort Luigi Zago vom Gradeser Restaurant "al Casone" auf. Die "Werbewoche" ist eine Initiative des lokalen Tourismusverbandes, der besonders Gäste aus Österreich ansprechen will. Denn die ÖsterreicherInnen seien - im Unterschied zu anderen Herkunftsländern - "treue Urlaubsgäste", wie Enver Gimona, Präsident der Hotellerie im Friaul, im Gespräch mit der "Wiener Zeitung" berichtet.
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Der Fremdenverkehr hat in Grado eine lange Tradition: Am 25. Juni 1892 erließ Kaiser Franz Josef eine Kurordnung, die schon zu Zeiten der Monarchie österreichische Gäste in das milde Klima und zu den Thermalbädern lockte.
Tipp für Golf-Gourmets
Zwei Kilometer Sandstrand, die Lagune mit Tauch-Möglichkeit und ein jüngst auf 18 plus 9-Loch erweiterter Golfplatz sorgen heute für das Urlaubsvergnügen in Grado. Der Sportclub Tenuta Primero bietet heuer besondere Leckerbissen an: Ab 225 Euro pro Person kann man im Package mit Frühstückspension, Greenfees, Driving-Range-Jetons und einem Degustationsmenü ein Wochenende schlemmen und Golf spielen oder - für Einsteiger - auch einen Platzreifekurs absolvieren.
Rund 1,6 Millionen Gästenächtigungen zählt der 9.000 Einwohner-Ort in der Saison von Anfang April bis Ende Oktober, erklärt Gimona. Etwa 45% der Besucher kommen aus Österreich. Auch 2003 liegt Italien in der Gunst der österreichischen Urlauber an erster Stelle, auf Fernreiseziele wird in Zeiten der Unsicherheit zunehmend verzichtet. Die Wirtschaftsflaute im gleicher Maßen wichtigen und nahen Herkunftsland Deutschland hätte allerdings einen Einbruch beschert: Seien im Jahr 2000 noch etwa 40% der Grado-Besucher aus Deutschland gekommen, so hätte sich dieser Anteil im vergangenen Jahr auf rund 25% reduziert - dafür würden mehr Italiener die Vorzüge der "Sonneninsel" genießen, ergänzt Gimona. Er weiß aber auch, dass sich die 40 Hotels und 30 Restaurants in Grado noch mehr um die Gästegunst bemühen müssen: Einerseits will man sich als Veranstaltungsort für internationale Kongresse - wie etwa der "Ärztewoche" - noch stärker positionieren: Der Kongresstourismus hat 2002 für rund 30.000 Nächtigungen gesorgt. Andererseits "müssen die Gebühren am Strand billiger werden", ist sich Gimona bewusst. Denn in Grado muss man nicht nur Eintritt für den Zugang zum Meer zahlen, sondern auch für Umkleidekabine, Liegestuhl, Sonnenschirm - "und das ist vor allem für Familien zu teuer", so Gimona, dem etwa ein "all inklusive"-Strandpackage vorschwebt.
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