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AUA: Drei Brautwerber in heißer Runde - British Airways draußen

Von Karl Leban

Wirtschaft

ÖIAG setzt Air France, Lufthansa und S7 auf Shortlist. | Wien. Knalleffekt im Bieterrennen um die AUA-Anteile des Bundes: British Airways ist draußen. Europas drittgrößte Fluglinie hat es nicht in die nächste Runde geschafft, wie die "Wiener Zeitung" aus Bieterkreisen erfahren hat. Das Konzept der Briten für die Zukunft der defizitären AUA soll bei der ÖIAG auf wenig Wohlwollen gestoßen sein.


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Nach wie vor im Rennen sind hingegen die europäischen Airline-Giganten Lufthansa und Air France - sowie die relativ kleine, aber rasch wachsende russische Binnenfluglinie S7 Airlines, die sich mit einem Einstieg bei der AUA das Tor in den Westen aufstoßen will. Diese drei Kandidaten hat am Montag der Privatisierungsausschuss der ÖIAG für die nächste Bieterrunde nominiert (nachdem die beratende Investmentbank Merrill Lynch die bis Freitag eingelangten ersten Offerte übers Wochenende gesichtet und bewertet hatte).

Dass British Airways im Poker um die AUA vorzeitig ausgeschieden ist, hat gestern bei etlichen Luftfahrt-Experten für Erstaunen gesorgt. Zumal der britische Carrier schon aufgrund seiner Größe als Fixstarter für die heiße Runde galt.

In dieser geht es nun jedenfalls ans "Eingemachte". Mussten die Bewerber zum Auftakt zunächst detaillierte strategische Konzepte für die AUA vorlegen, sind jetzt mit bindenden Offerten bis 21. Oktober auch beim Preis die Karten aufzudecken. Damit die Bieter wissen, was sie kaufen, gibt es ab dieser Woche eine Due Diligence (eine vertiefte betriebswirtschaftliche Prüfung, bei der die Bücher der AUA eingesehen werden können), intensive Gespräche und laufend Management-Präsentationen.

Neue Verkehrszahlen

Am Montag gab die AUA neueste Verkehrszahlen bekannt. Mit einem Rückgang um 2,5 Prozent auf knapp mehr als eine Million Passagiere bekam der Home-Carrier im August die aktuelle Konjunkturflaute zu spüren. Von Jänner bis August beförderte die AUA bei stabiler Gesamtauslastung von 75,6 Prozent 7,3 Millionen Fluggäste - um 0,7 Prozent mehr als im Vorjahr. Zugelegt werden konnte vor allem auf den Oststrecken.