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AUA fliegt den Mitbewerbern davon

Von Christina Mondolfo

Wirtschaft

Während die gesamte Luftfahrtbranche über die derzeitige Situation klagt, freut sich die heimische Austrian Airlines Group (AUA) über ein Passagierplus in Westeuropa von 6,8% im Zeitraum Jänner bis September des laufenden Jahres.


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Die damit gewonnenen Marktanteile wolle man weiter ausbauen, erklärte Marketing-Vorstand Josef Burger gestern vor Journalisten. Dazu werde die Zahl der Flüge ab dem Winterflugplan (ab 27. Oktober) aufgestockt und neue Tarifmodelle eingeführt. Mit besonders günstigen Preisen für bestimmte Destinationen in Deutschland will das Unternehmen außerdem den Billigairlines entgegentreten. Eine eigene Billigairline wollte Burger nicht ausschließen, allerdings nur unter bestimmten grundlegenden Bedingungen.

In den ersten neun Monaten 2002 hat die AUA ihre Kapazitäten um 9,4% zurückgefahren und damit ihre Auslastung auf durchschnittlich 74% gesteigert. Auf der Langstrecke bietet die Luftfahrtgruppe mit dem Winterflugplan 57 (40) Kurspaare (Hin- und Retourflüge zu einer Destination) an. Nach Westeuropa gibt es 54 zusätzliche Kurspaare, nach Mittel- und Osteuropa 18 zusätzliche Flüge. Damit bewege man sich auf dem Niveau von 2000, sagte Burger. Das würde auch die Erwartungen bestätigen, wonach die Terroranschläge im September 2001 die AUA im Passagierwachstum um zwei Jahre zurückgeworfen hätten.

Was den neuen Markenname für die derzeit unter Tyrolean Airways laufenden Regionalflug-Aktivitäten betrifft, zeigte sich Burger zurückhaltend. Eine Entscheidung solle aber noch im Herbst fallen. Auch der angestrebte Verkauf der 35%-Beteiligung am Catering-Unternehmen Airest dränge derzeit nicht, so Burger.

Noch unklar ist die Zukunft des wöchentlichen Fluges nach Denpasar/Bali. Der Flug am 27.10. mit der AUA-Tochter Lauda Air auf die indonesische Ferieninsel ist aber fix.