Wien. Die Austrian Airlines (AUA), seit September Konzerntochter der Deutschen Lufthansa, hat im Monat Februar 2010 mit 646.000 Fluggästen 4 Prozent mehr Passagiere befördert als im Februar 2009. Allerdings war der Februar des Vorjahres ein sehr schlechter Flugmonat für die AUA gewesen. Damals waren die Fluggastzahlen um 16,4 Prozent eingebrochen.
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Die Deutsche Lufthansa ist heuer im Februar vom Pilotenstreik stark betroffen gewesen. Die Folge: In der "Lufthansa Passage" ging die Passagierzahl jetzt im Februar um 7,2 Prozent auf 3,5 Millionen zurück.
Die AUA-Chefs Andreas Bierwirth und Peter Malanik gehen davon aus, dass sich das Passagieraufkommen "allmählich erholen" dürfte. Bei den Erträgen sei die Situation weiter angespannt. Die Preise blieben unter Druck.
Auch die AUA ist während des Lufthansa-Streiks auf betroffenen Strecken mit größerem Gerät geflogen. Die Auslastung der AUA-Maschinen stieg im Februar um 3,4 Prozentpunkte auf 72 Prozent. Die Kapazitäten wurden zuvor weiter zurück genommen, um 3,1 Prozent.
In den heurigen ersten zwei Monaten (Jänner bis Februar 2010) meldet die AUA eine Zunahme der Passagierzahlen um 3,9 Prozent auf 1,3 Millionen.
Die AUA hat mittlerweile die Segmentierung ihrer Verkehrsgebiete an die Lufthansa-Strukturen angepasst: Europa, Intercontinental und Charter. Bei den Europa-Flügen meldete die AUA heute für Februar ein Plus um 8 Prozent auf 510.000 Passagiere (Auslastung: 62,9 Prozent).
Im Interkontinentalverkehr stieg das Passagieraufkommen der AUA um 5,8 Prozent auf 109.300 (Auslastung: 81,3 Prozent). Erwartungsgemäß stark rückläufig war die Chartersparte: Im Februar flog die AUA im Chartergeschäft 26.000 Passagiere, ein Rückgang um 42,3 Prozent. Die Auslastung sank um 16,4 Prozentpunkte auf 63 Prozent.
Hart getroffen wurde die Konzernmutter Lufthansa vom Pilotenstreik. In der Lufthansa Passage (Fluglinien unter der Marke Lufthansa) wurden im Februar 3,513 Millionen Passagiere befördert, um 7,2 Prozent weniger als vor einem Jahr, die Sitzauslastung sank auf 71,5 Prozent. Bei der Tochter Swiss gab es ein Plus um 11 Prozent auf 1 Million Passagiere, British Midland (bmi) beförderte im Februar 444.000 Leute.
Im Lufthansa-Gesamtkonzern - also mit allen Zukäufen - wurden im Februar 5,6 Millionen Menschen transportiert, ein Plus von 19,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Die Bilanzzahlen 2009 werden am 11. März veröffentlicht.