Abbau von Doppelgleisigkeiten - bis zu 150 Verwaltungsjobs werden 2013 gekappt.
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Wien. Noch immer hat die AUA zu viel Ballast an Bord. Airline-Chef Jaan Albrecht sieht sich erneut gezwungen, den Rotstift zu zücken: "Das harte Marktumfeld lässt uns keine Wahl." Diesmal sind Sparmaßnahmen in den Bereichen Flugbetrieb, Technik und Verwaltung geplant. Albrecht will dort im nächsten Jahr Doppelgleisigkeiten beseitigen. "Unser Ziel sind Einsparungen von rund 15 Millionen Euro", sagt AUA-Sprecher Peter Thier zur "Wiener Zeitung".
Dabei steht auch Personalabbau auf der Agenda: In der Verwaltung sollen bis zu 150 Jobs gestrichen werden. Für die betroffenen Mitarbeiter soll es einen Sozialplan geben. Gaudenz Ambühl, Chef der Tyrolean Airways, spricht von einem "schmerzhaften, aber unumgänglichen Eingriff auf dem Weg zur Sanierung" der AUA. Zuletzt hatte die Lufthansa-Tochter insgesamt 6320 Beschäftigte.
Ebenfalls am Plan des Managements: Die bisher an zwei Standorten befindlichen Teile der Flugleitzentrale, die unter anderem alle Flüge live überwacht, soll künftig am Drehkreuz Wien gebündelt sein. In Innsbruck (Tyrolean) hingegen soll die gesamte Flugadministration, der die langfristige Planung für Flotte und Personal obliegt, angesiedelt werden.
Zudem werden in der technischen Wartung bestimmte Aufgaben wie Engineering, Planung und Steuerung bei Tyrolean konzentriert. Die technische Wartung der Flotte selbst soll weiter an unterschiedlichen Standorten erfolgen: in Wien (Fokker, Airbus, Boeing), Innsbruck (Bombardier Dash 8) und Bratislava (Fokker).
Mehr Fluggäste im November
Im November hat die AUA rund 863.000 Fluggäste befördert, ein Plus von 2,3 Prozent. Von Jänner bis November stieg die Zahl der Passagiere im Jahresvergleich um 1,7 Prozent auf 10,7 Millionen. Im gesamten Lufthansa-Konzern erhöhte sich das Aufkommen im selben Zeitraum um drei Prozent auf knapp 96 Millionen Fluggäste, im November sank es aber - um 1,3 Prozent auf 7,7 Millionen.