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Auer-Welsbach spekulierte auch mit Champagner

Von Kid Möchel

Wirtschaft

AvW-Chef setzte auf steigende Preise.|Verkauf soll 100.000 Euro einbringen.


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Klagenfurt. Die 531-Millionen-Euro-Insolvenz des Beteiligungskonglomerats AvW um Wolfgang Auer- Welsbach ist um ein Kuriosum reicher. Die Masseverwalter Gerhard Brandl und Ernst Malleg sitzen mittlerweile auf einem Champagner-Depot von 1000 Flaschen "Taittinger Comte Champagne Brut Blanc de Blancs", Jahrgang 2000, das Finanzzampano Auer- Welsbach anscheinend über die AvW Invest AG angelegt hat.

"Wir haben in den Unterlagen eine Anzahlung in Höhe 80.000 Euro vom Jänner 2008 gefunden, dann haben wir den deutschen Weinhändler angeschrieben", sagt AvW-Insolvenzverwalter Gerhard Brandl zur " Wiener Zeitung". "Er hat uns dann mitgeteilt, dass Auer-Welsbach auch mit dem Champagnerpreis spekulierte und offensichtlich auf steigende Champagner-Preise gesetzt hat." Nachsatz: "Die Flaschen waren bis vor Kurzen noch bei Taittinger in der Champagne gelagert, sie sind erst vorige Woche nach Deutschland geliefert worden." Dem Vernehmen nach ist der deutsche Weinhändler auf Sylt ansässig.

Brandl und Mallege wollen nun den Edelsprudel kistenweise unter die Leute bringen. Ein Karton mit sechs Flaschen kostet 600 Euro. Aber auch Großabnehmer sind willkommen. Im Internet wird die Flasche Taittinger Comte Champagne Brut Blanc de Blancs, Jahrgang 2000, in einer Preisbandbreite von 74,90 und 139 Euro angeboten, dabei sind aber die Versandkosten noch nicht eingerechnet.