Bundespräsident Van der Bellen wanderte auf den Spuren jüdischer Überlebender des Holocaust.
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Krimml. Eine der bewegendsten Flüchtlingsgeschichten Salzburgs jährte sich heuer zum 70. Mal. Im Sommer 1947 organisierte die jüdische Organisation Bricha für 5 000 jüdische Flüchtlinge aus Osteuropa und Überlebende des Holocaust die Überquerung der Krimmler Tauern nach Südtirol. In Erinnerung an das geschichtliche Ereignis wanderten am Samstag hunderte Menschen beim 11. Alpine Peace Crossing von Krimml aus ins Südtirolerische Kasern.
Einen Teil des Weges – vom Krimmler Tauernhaus bis zur Windbachalm – begleitete Bundespräsident Alexander Van der Bellen gemeinsam mit seiner Ehefrau Doris Schmidauer die Wanderer. Das Staatsoberhaupt war bereits am Freitag zu Gast im Oberpinzgau und eröffnete den Krimmler Friedensdialog. Im Anschluss hielt der vielfach ausgezeichnete Schriftsteller, Übersetzer und Verleger Ilija Trojanow den Festvortrag. Sein Thema: "Flüchtlinge sind Menschen".