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Jetzt zieht sich also der erste prominente Automobilhersteller in direkter Konsequenz aus der Wirtschaftskrise aus der Formel 1 zurück. Der Aufschrei ist groß, der Überraschungsfaktor freilich gering. Das sagen zumindest Niki Lauda, Gerhard Berger und Alexander Wurz, der die Firmen "wie die Kaisersemmeln krachen" sieht. Es haben also eh alle gewusst, so der allgemeine Tenor. Doch wenn dem so ist, warum hat dann noch niemand Gegenmaßnahmen ergriffen? Warum verharmlost Bernie Ecclestone die Krise noch immer? Warum ist abgesehen von bisher ergebnislosen wie langatmigen Diskussionen über Einheitsmotoren noch so wenig bis nichts passiert? Der Rückzug Hondas kann eine Chance für die Formel 1 sein, wenn man ihn als Weckruf versteht. Man kann freilich auch einfach zur Tagesordnung übergehen. Und warten, bis wieder was passiert.