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Zwar kann man bei einigen Automaten auch schon bargeldlos zahlen, etwa mit einem eigenen "Schlüssel" oder mit der elektronischen Geldbörse "Quick" der Europay Austria, auf Bargeld wird man
im Dienste der Kunden aber in Zukunft dennoch nicht verzichten können, verlautet aus der Branche. Die Münzprüfer müssen daher euro-tauglich gemacht werden, was pro Gerät zwischen 7.000 und 10.000
Schilling kostet.
Die Österreichische Verkaufsautomaten-Vereinigung (ÖVV), die nach Angaben ihres Präsidenten Johann Wieland mit 3,5 Mrd. Schilling rund 75% bis 80% des geschätzten Umsatzes der Branche repräsentiert,
arbeitet gerade an einer Publikation zum Themenkreis Euro-Umstellung, in der sie ihre Probleme darlegen will.
"Die Automaten könnten die Türöffner für Quick sein", betonte Wieland im Gespräch mit der "Wiener Zeitung". Die Meinungen über Kosten und Nutzen gehen allerdings auseinander. Ist den
einen der zusätzliche Einbau von Kartenlesegeräten zu teuer, wollen die anderen die Investitionen auf jeden Fall tätigen. So etwa August Hollbuchner, Geschäftsführer der Tiroler Firma Holly: "Wir
sparen bis zu 10% der Kosten gegenüber dem Bargeld." Laut ÖVV-Präsident Wieland müßten die Bankangestellten die Kunden gezielt auf "Quick" aufmerksam machen. Auch Andreas Nemec, Geschäftsführer des
Kaffee- und Verpflegungsautomatenbetreibers Delikomat GmbH, die gemeinsam mit ihrer Tochterfirma Vendare rund 13.000 Automaten betreibt, sieht Quick von der Bevölkerung noch zuwenig
anerkannt.
Im vergangenen Jahr gab es dennoch wieder eine beachtliche Zuwachsrate von 1,2 Mill. auf 2,21 Mill. Transaktionen, im Zuge derer ein Zahlungsvolumen von 160,9 Mill. Schilling abgewickelt wurde. Der
Quick-Chip kann nach Angaben von Europay-Geschäftsführer Peter Trcka bis zu 1.999 Schilling aufgeladen werden. Der einzige Nachteil: Verlieren darf man die Karte nicht, denn das gespeicherte
Guthaben ist wie Bargeld. Zum Abbuchen braucht man nämlich keinen Code.