Einen Tag der Ehrungen haben die frischgebackenen österreichischen Berufsweltmeister am Dienstag in Wien hinter sich gebracht.
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Nach einem Empfang bei WKÖ-Vizepräsidentin Elisabeth Gürtler-Mauthner im Hotel Sacher ging es weiter in die Präsidentschaftskanzlei, wo Bundespräsident Thomas Klestil und WKÖ-Präsident Leopold
Maderthaner den 15 Facharbeitern und sechs Facharbeiterinnen gratulierten, die bei der 35. Berufsweltmeisterschaft in Montreal mit 10 Medaillen die Nationenwertung für sich entscheiden konnten.
Rund 2,5 Mill. Schilling hat die Ausstattung des Teams die Wirtschaftskammer gekostet, die als österreichisches Mitglied der Internationalen Organisation zur Förderung der Berufsbildung und der
Internationalen BerufsWM für die Betreuung des Teams zuständig ist, sagte Werner Steger, Leiter der Abteilung Bildung in der Tiroler Wirtschaftskammer und einer der Jugendbetreuer im Gespräch mit der
"Wiener Zeitung".
Bereits Ende 1998 fanden die ersten Ausscheidungen unter den rund 200 Berwerbern statt, jene 21, die daraus hervorgingen, nahmen von Mai bis August an Vorbereitungsseminaren teil, um sich auf die
Wettbewerbssituation einzustellen und den Teamgeist zu fördern, so Steger.
Die sechs Teilnehmerinnen holten zwei Medaillen
Gut abgeschnitten haben auch die sechs weiblichen Teilnehmer des Österreich-Teams. Bei einer Tagesarbeitszeit von maximal sechs Stunden gilt es bei der WM an vier Tagen ein oder mehrere
Werksarbeiten fertigzustellen, erzählt Michaela Eder, die eine der sechs Silbermedaillen für Österreich errungen hat. Als Restaurantfachfrau gehörten Tischdekoration und Service zu ihren Aufgaben,
die sie offensichtlich sehr gut gelöst hat · auch, wenn es beim Tranchieren der Ente die eine oder andere Panne gab, wie die Steirerin augenzwinkernd anmerkt.