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Auf virtueller Suche nach einem "Hofübernehmer"

Von Petra Medek

Wirtschaft

Für heimische Unternehmer, die einen Nachfolger suchen, bieten sich diverse Nachfolgebörsen, unter anderem jene der Jungen Wirtschaft. Die Schwerpunkte dieser virtuellen Suchmöglichkeit liegen in Wien und Niederösterreich.


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Rund 2.000 Firmeninhabern, die ihr Unternehmen zur Übergabe ausschreiben, standen per Ende Juli 2003 etwa ebensoviele "Suchende" gegenüber, die ein Unternehmen übernehmen möchten, berichtet ein Sprecher der Jungen Wirtschaft.

An erster Stelle rangieren niederösterreichische Unternehmen mit rund 500 Eintragungen vor den Wienern, wo 474 Firmen mit Hilfe der Nachfolgebörse auf einen neuen Chef hoffen. An dritter Stelle folgt Oberösterreich (252 Eintragungen).

In Niederösterreich stehen dem hohen Angebot an Unternehmen, die im Internet zur Übergabe ausgeschrieben sind, rund 400 potenzielle Nachfragen gegenüber. Damit liegt Niederösterreich auf dem zweiten Platz hinter Wien. Aus der Bundeshauptstadt stammen rund 750 Anfragen nach Firmen.

Mit der Nachfolgebörse, die seit 1999 besteht und im März 2003 auf neue Beine gestellt wurde, will die Junge Wirtschaft den Generationenwechsel ankurbeln, denn bis zum Jahr 2010 müssen für ca. 52.000 österreichische Betriebe "Hofübernehmer" gefunden werden, wie der NÖ Wirtschaftspressedienst berichtet.

Der wesentliche Vorteil dieser virtullen Börse liege darin, dass sich die Unternehmer zunächst anonym eintragen könnten. "Viele nutzen diese Gelegenheit als unverbindlichen Test, weil ein anstehender Eigentümerwechsel Unsicherheit bei den Mitarbeitern und Kunden bringt", so der Sprecher.

http://www.nachfolgeboerse.at