Das Überwinden der Vier-Prozent-Hürde sichert den Verbleib im Landtag.
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St. Pölten. Die niederösterreichische Landtagswahl war für die Grünen die erste Bewährungsprobe nach dem Nationalrat-Fiasko im Herbst. Ihr Polster in Niederösterreich war bereits relativ dünn (8,1 Prozent bei der Wahl 2013), und sie noch einmal Stimmen verloren. Mit 6,4 Prozent bleiben sie laut vorläufigem Endergebnis aber dennoch klar über der Vier-Prozent-Hürde und damit im Landtag. Das beste Ergebnis erzielten sie in Eichgraben mit rund 17 Prozent, das zweitbeste in St. Andrä-Wördern mit mehr als 15 Prozent.
Grundsätzlich hatten es die Grünen in Niederösterreich immer schon schwer. Bei der vergangenen Nationalratswahl wählten nur 2,7 Prozent der Niederösterreicher grün, bundesweit kamen die Grünen auf nur 3,8 Prozent und flogen aus dem Nationalrat.
In Niederösterreich gingen sie nun mit vier Mandaten in die Landtagswahl - nun haben sie nur noch drei. Trotzdem: "Gerade nach den sehr schwierigen Monaten und dem Rausfall aus dem Parlament im Oktober ist der Verbleib im Landtag sensationell", meinte Spitzenkandidatin Helga Krismer (Bild) am Wahlabend. Das Ergebnis zeige, "dass die Niederösterreicher nicht auf Kontrollparteien verzichten wollen".