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Es war eine der spannendsten Frankreich-Rundfahrten der vergangenen Jahre, die am Sonntag zu Ende geht. Und eine, die dem Radsport noch aus einem anderen Grund bis auf weiteres nur gut tun kann. Alberto Contador wird sie wohl nicht gewinnen, so bleibt den Veranstaltern diesmal (mit Vorbehalt von immer möglichen Erkenntnissen über andere Fahrer) die drohende Peinlichkeit erspart, ihm den Sieg nur einen Monat später absprechen zu müssen. Denn noch immer ist sein Doping-Verfahren vor dem obersten Sportgerichtshof CAS anhängig. Auch für Contador ist die vermeintliche Niederlage vielleicht ein gar nicht so unangenehmer Nebeneffekt von drei Wochen Strapazen und Schürfwunden. Hätte er tatsächlich in einem Jahr Giro und Tour gewonnen, würden die Stimmen, die Böses denken, noch lauter werden. Ganz gleich, wie der CAS entscheidet.