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Mamadou: "Na, wo bleibt's denn, die U-Bahn? Ich muss ja auch in die Arbeit!"
Hans: "Du, Kollege, sag´ amal, was arbeitest du eigentlich?"
Mamadou: "Ich arbeite als Hilfsarbeiter, in einem Lager!"
Hans: "Achsoooooo. Wie ich. Und hast irgendeinen speziellen Beruf g´lernt, daham in Afrika oder wosd her bist?"
Mamadou: "Ich habe zu Hause in Afrika Wirtschaftswissenschaften studiert und dann dieses Fach an einer Hochschule unterrichtet!"
Hans: "Und dann, wos isn leicht passiert? Wieso bist jetzt in Österreich?"
Mamadou: "Na, die Situation war halt sehr schwierig, ich war in einer Gewerkschaft, und dann bin ich auch einmal im Gefängnis gesessen deswegen."
Hans: "Und wieso hast dir g´rade Österreich ausg´sucht, bei uns iss ja auch net grod leicht, oder?!"
Mamadou: "Na, das kann man wohl sagen! Bis ich einmal eine Arbeitserlaubnis bekommen habe, das war ein Wahnsinn. Österreich ist mir eigentlich von Freunden empfohlen worden..., die haben Bekannte hier gehabt, vor ungefähr 20 Jahren, als die UNO nach Wien kam."
Hans: "No, sag amal, Kollege, und g´fallts dir da bei uns und in deiner Arbeit?"
Mamadou: "Früher war ich Taxifahrer, aber da habe ich meine Frau und die Kinder kaum mehr gesehen, das haben wir nicht ausgehalten, auf Dauer. Und jetzt, ist eh nicht so schlecht, aber die meisten behandeln mich halt wie einen Trottel, als ob ich schwerhörig wäre oder nicht Deutsch sprechen könnte! Das ist nicht immer einfach für mich, meine Kollegen zu überzeugen, weißt du?!"
Hans: "Na, und wieso unterrich´st eigentlich net auch hier in Wien, in dein Fach, das wär doch viel besser, oder net?"
Mamadou: "Nun, das ist natürlich hier in Österreich wieder so eine komplizierte Angelegenheit. Meine Diplome werden hier nicht alle anerkannt, und dann hab ich gleich nochmals von vorn anfangen müssen mit dem Studium. Aber durch das Arbeiten habe ich nicht mehr so viel Zeit gehabt! Lernen muss ich meistens in der Nacht, wenn ich nicht zu müde bin. Und Vorlesungen oder Übungen kann ich nur sehr selten besuchen, das macht auch nicht gerade den besten Eindruck bei meinen Professoren .