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Da der Staat die Funktion hat, öffentliche Gelder zu verteilen, und Lebensläufe "immer brüchiger" werden, die private Lebensform nicht mehr ausschließlich die Ehe ist, haben die Grünen ein
neues Grundsicherungs-Modell ausgearbeitet. Es sieht 6.000 Schilling Geldleistung vor, zusätzlich ein "Wohngeld" von 2.000 Schilling. Das Modell soll auch der infrastrukturellen (Kinderbetreuung) und
der zeitlichen Absicherung dienen. Erleichtert werden soll etwa die Möglichkeit einer Bildungskarenz, so Sozialsprecher Karl Öllinger..
Da das österreichische Sozialsystem an den klassischen männlichen Erwerbsbiografien orientiert sei, drohe es "altmodisch" zu werden, meint Bundessprecher Alexander Van der Bellen. Der Ökonom
schätzt die Kosten der Grünen Grundsicherung "von der Wiege zur Bahre" auf 30 Mrd. Schilling. "Ein NATO-Beitritt würde gleich viel kosten", meint Van der Bellen.
Besonders Alleinerzieherinnen und geschiedene Frauen würden unter der Armutsgrenze leben. Das Grüne Grundsicherungsmodell solle die Chance auf ein eigenes Überleben sichern, betonte Eva Rossmann,
Mitinitiatorin des Frauenvolksbegehrens und Mitautorin des Modells.