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"Ausländer rein" ist ein Keyword der Wissenschaft

Von Brigitte Pechar

Wissen

Der Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF) konnte im Vorjahr 1,166 Mrd. Schilling für Grundlagenforschung vergeben. Heuer werden es 1,26 Mrd. Schilling sein.


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Die Budgetentwicklung des Wissenschaftsfonds entspreche der langjährigen Forderung, die Mittel jährlich um etwa 10 Prozent aufzustocken. Im Vorjahr waren es - Dank einer kräftigen Erhöhung des Zuschusses aus der Nationalbank - um 26 Prozent mehr, heuer liegt die Steigerung unter 10 Prozent, erklärte FWF-Präsident Arnold Schmidt gestern in einer Pressekonferenz.

Im Vorjahr wurden 557 neue Forschungsprojekte gefördert, wobei 22,2 Prozent von Frauen betrieben wurden. 76 Prozent der Fördergelder des Wissenschaftsfonds gehen in Personalkosten, was bedeutet, dass mehr als 900 Doktoranden und 800 Postdoktoranden gefördert wurden. Heuer sollen mehr Postdocs gefördert werden.

Für Schmidt ist "Ausländer rein" ein Keyword für die Wissenschaft. Denn in Österreich selbst sei die Akademikerquote viel zu niedrig. Besondere Defizite sieht Schmidt bei den Naturwissenschaften. Es gebe viel zu wenige ausländische Spitzenkräfte in der österreichischen Forschung. Aber auch die Schrödinger-Stipendien für Auslandsaufenthalte der Österreicher bleiben seit Jahren unverändert bei etwa 100.

Den Universitäten rät Schmidt, Schwerpunkte bei der Forschung zu setzen.