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Es klingt abstrus, ist aber ernst gemeint. Die US-Metropole Washington würde gerne zwei Etappen des Giro dItalia veranstalten. Warum auch nicht. Zum einen ist es längst üblich, dass die großen Rad-Touren andere Länder bereisen, wenngleich man sich bisher auf Europa beschränkt hat. Zum anderen sind Gastspiele auch in anderen Sportarten gang und gäbe. Der italienische Fußball-Supercup wird in den USA ausgetragen, der türkische in Deutschland. Die US-Football-Liga NFL gastierte in London, die Eishockey-Liga NHL war in Helsinki und Stockholm auf Besuch. Alles im Dienste der Vermarktung. Viele Ereignisse leben jedoch von ihren traditionellen Sportstätten. Oder muss erst das Wimbledon-Finale nach Moskau verlegt werden, bis die Veranstalter merken, dass sie ihre Events austauschbar machen.
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