Am 19. Juli 2000 ist das Afro-österreichische Austauschprojekt für Journalisten im Radio Afrika Center feierlich eröffnet worden. Zahlreiche Gäste aus dem Außenministerium, der Gruppe "Grenzenlos" und dem Österreichischen Austauschdienst ÖAD sind erschienen, um ihre Unterstützung für das Projekt zu zeigen.
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Angehende Journalisten aus Afrika und Europa haben bei dem Projekt die Möglichkeit, einander näher kennen zu lernen und neue Arbeitserfahrungen zu sammeln.
Beim ersten Turnus nehmen acht junge Journalisten - zwei aus Tansania, je einer aus Ghana und Uganda sowie vier Kollegen aus Österreich - an einer sechs Wochen dauernden Ausbildung im Radio Afrika Center in der Lorenz-Mandl-Gasse im 16. Bezirk teil.
Am Ende des Kurses werden die vier österreichischen Kursteilnehmer mit den afrikanischen Journalisten nach Afrika reisen, um dort ihre erlernten Theorien in die Praxis umzusetzen. Sie werden u.a. über österreichische Aktivitäten im Ausland und die Beziehungen zu den Partnerländern berichten. So haben die österreichischen Kollegen die Chance, das verzerrte Image "Österreicher sind Nazis", zu revidieren. Die Afrikaner können einmal über etwas anderes als über Katastrophen in Afrika berichten.
Alexis Nshimyimana, Initiator dieses Projektes, hat die Gäste mit einer kurzen Einführungsrede über das in Europa einzigartige Projekt informiert. Lydia Sadaat vom Außenamt begrüßte in ihrem Statement das Programm und versprach weiterhin Unterstützung.
Samuel Ogbonna von Radio Afrika bedankte sich herzlichst für die Unterstützung des Außenministeriums sowie "Grenzenlos/IYCE", ohne deren Hilfe dieses kreative Projekt nicht zustande gekommen wäre.
Die multikulturelle Zusammenarbeit soll vielen zeigen, dass das Zusammenkommen von Kulturen eine wesentliche Bereicherung für die Beteiligten sein kann.