Endgültig bestätigen konnte die börsenotierte Austria Tabak (AT) die im Februar bekanntgegebenen vorläufigen Ergebnisse gestern in der Bilanzpressekonferenz.
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Die für das erste Geschäftsjahr nach der Privatisierung gesetzten Ziele seien nicht nur erreicht, sondern übertroffen worden, betonten die AT-Vorstände Heinz Schiendl und Jörg Schram.
Davon würden auch die Aktionäre profitieren, die sich auf eine Dividende von 34,40 (28) Schilling freuen dürfen.
Die AT denkt daran, ihre Beteiligung in Deutschland aufzustocken. Für den Fall, daß der AT weitere Anteile angeboten würden, würde die AT das genehmigte Kapital (Nominale 550 Mill. Schilling) in
Anspruch nehmen, das bis 31. August 2002 zur Disposition steht, sagte Schiendl. Außerdem will die AT das Kerngeschäft (Tabakwarenproduktion und -handel) durch Joint-ventures, strategische Allianzen
und Akquisitionen in Europa ausweiten. In Deutschland hält die AT nach der Fusion der Vertriebstochter Tobaccoland mit der Lekkerland-Gruppe im Convenience-Bereich 25,1%.
In Ungarn hat die AT bei der Handelstochter Tobaccoland die Restrukturierungsziele erreicht. Seit 1. April ist Tobaccoland Ungarn mit Hungarotabak fusioniert. Am neuen Unternehmen Hungaroland-
Tobaccoland Rt. hält Tobaccoland Ungarn 51% und Hungarotabak 49%. Der Ungarn-Umsatz der AT-Division Großhandel ist 1998 auf 2,1 (2,2) Mrd. Schilling gesunken, im 1. Quartal 1999 konnte jedoch eine
Umsatzsteigerung von 13,9% auf 550 (480) Mill. Schilling erzielt werden.
Die AT erreichte 1998 einen konsolidierten Umsatz von 71,5 Mrd. Schilling (+10%), der Betriebserfolg lag bei 2,1 Mrd. Schilling (+12,1%). Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
(EGT) konnte um 13,6% auf 1,9 Mrd. Schilling gesteigert werden. Der Zigarettenabsatz in Österreich kletterte um 10,8% auf 15,1 Mrd. Stück, international stieg er um 11% auf 8,9 Mrd. Stück.
Der Zigarettenabsatz aus eigener Produktion lag in Österreich bei 14 Mrd. Stück, international bei 8,9 Mrd. Stück. Nach den Zahln für das 1. Quartal 1999 sei man auch für das Gesmtjahr optimistisch,
betonte Schiendl.