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Seit gestern ist das lang gehütete Geheimnis um den neuen Markenauftritt der heimischen Fluglinie Austrian Airlines (AUA) keines mehr: Der Name der AUA wird auf "Austrian" verkürzt, die Tyrolean Airways heißen künftig "Austrian arrows - operated by Tyrolean".
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Außerdem wurde das Logo - ein stilisierter Pfeil - dynamisiert. Lediglich die Lauda Air behält ihren Schriftzug und den Engel als Logofigur.
Mit dem neuen Markenauftritt solle die Stammmarke verjüngt und die Zielstrebigkeit der Tyrolean unterstrichen werden, betonte AUA-Vorstandsvorsitzender Vagn Sörensen gestern vor Journalisten. Die Kosten für den neuen Markenauftritt bezifferte er mit bisher 1,5 Mill. Euro, für weitere Neubemalungen der Flugzeuge kommen nochmals 800.000 Euro dazu. Das gesamte Neubranding soll spätestens 2005 abgeschlossen sein. Bereits gestern flog die erste Bombardier Q400 im neuen Design, im November wird der erste "Austrian"-Airbus 330 abheben. Die Crew aller drei Airlines wird aber bis mindestens 2005 weiter in ihren bisherigen Uniformen fliegen - aus Kostengründen, wie Sörensen sagte.
An der Prognose für das laufende Jahr hält Sörensen fest, die AUA peile weiter ein ausgeglichenes Ergebnis an. Die Auslastung habe bisher im Vergleich zu 2002 zwar verbessert werden können, die Einheitserträge seien aber auf geringem Niveau geblieben. Das versuche man nun über die Menge sowie weitere Kosteneinsparungen aufzufangen. Ab dem Winterflugplan werde man sich bei Produkten und Tarifen auf zwei Bereiche konzentrieren, nämlich auf das Hochpreissegment, das den Kunden hohe Flexibilität biete, und das Billigpreissegment, bei dem Zusatzleistungen extra verrechnet würden. Damit wolle man den neuen Trends Rechnung tragen: "Die Mitte geht verloren, und damit auch die Mittelmäßigkeit", sagte AUA-Marketing-Vorstand Josef Burger.