Auch General Motors in Schwierigkeiten. | Derzeit läuft eine der größten Rückruf-Aktionen der Autogeschichte. Bei weltweit rund acht Millionen Toyota drohen die Gaspedale zu klemmen oder sich die Fußmatten derart mit den Pedalen zu verkeilen, dass der Wagen unkontrolliert beschleunigt. In ähnlichen Schwierigkeiten befindet sich der US-Rivale General Motors (GM).
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In dieser Woche sollen die ersten Autos mit klemmenden Pedalen in den USA repariert werden, danach sind die anderen Länder an der Reihe. Die Rückruf-Aktion hat das Ansehen von Toyota beschädigt.
Analysten schätzen, dass sich die Kosten für den Rückruf und den Produktionsstopp auf 1,1 bis 2,2 Milliarden Dollar (bis zu 1,58 Mrd. Euro) belaufen könnten. Experten schätzen, dass der Konzern im Jänner einen schmerzhaften Verkaufsrückgang hinnehmen musste, von dem Konkurrenten voraussichtlich profitiert haben.
Chevrolet: Wenn die Servolenkung streikt
Beim Kompaktwagen Chevrolet Cobalt droht die elektrische Servolenkung während der Fahrt auszufallen. Die US-Behörde für Straßensicherheit berichtete am Montag von 1.132 Beschwerden von Fahrern. Die meisten Fälle seien in den vergangenen sechs Monaten gemeldet worden, hieß es.
Den bisherigen Ermittlungen zufolge gab es elf Unfälle, bei denen eine Person verletzt wurde. Betroffen von dem Defekt sind geschätzte 905.000 Autos der Modelljahre 2005 bis 2009. Die Untersuchungen dauern aber noch. GM ließ wissen, voll mit der Behörde zu kooperieren.
Pontiac Vibe zur Reparatur
Auch General Motors ist von dem Toyota-Rückruf betroffen: Der auf japanischer Technik basierende Pontiac Vibe muss ebenfalls zur Reparatur. In rund 99.000 Fahrzeugen der Modelljahre 2009 und 2010 sind die problematischen Gaspedale verbaut. Das gleiche Schicksal hat der französische Autokonzern PSA Peugeot Citroën erlitten. Der Peugeot 107 und Citroën C1 sind baugleich zum Toyota Aygo.(APA/red.)