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Bereits ein Viertel des Umsatzes der EAG aus Entsorgung. | Wien. Die AVE, Entsorgungs-Tochter des oberösterreichischen Landesversorgers Energie AG (EAG), verdient immer mehr Geld in Osteuropa. Vor fünf Jahren war das Unternehmen gerade einmal für 12 Prozent des Gesamt-Umsatzes der EAG verantwortlich, heuer sind es bereits 25 Prozent. Besonders gut läuft es in der Slowakei: Dort ist die AVE erst vor drei Monaten in den Markt eingetreten. Nun ist sie bereits das viertgrößte Unternehmen im Bereich Abfall-Entsorgung. "Die Slowakei ist ein sehr dynamischer Markt, vor allem wegen der Automobil-Industrie", sagt AVE-Geschäftsführer Helmut Burger.
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Ein weiterer Markt, auf dem die AVE gerade Fuß fasst, ist Rumänien. Der Markteintritt fand vor etwas weniger als einem Jahr statt - gerade rechtzeitig vor dem EU-Beitritt Rumäniens per 1. 1. 2007. Mittlerweile zählt das Unternehmen bereits 300.000 Privatpersonen sowie 2000 Gewerbe- und Industriebetriebe zu seinen Kunden. Seit September 2006 ist die AVE auch in der Ukraine tätig, "als erstes österreichisches Entsorgungsunternehmen", wie Burger betont. Man wolle zunächst nur im Westen des Landes tätig sein und Erfahrungen sammeln. In Tschechien und Ungarn, wo die AVE schon länger präsent ist, liegt man auf dem Markt auf den Plätzen drei und eins.
Nachkriegszeit
Große Wachstumschancen ergeben sich, weil in vielen Teilen Osteuropas die Abfallwirtschaft noch ein Niveau wie "bei uns in der Nachkriegszeit" hat, so Burger. Mülltrennung und Reststoff-Verwertung sind noch völlige Fremdworte.