+++Beteiligung an Pankl soll auf über ein Viertel wachsen.
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Wien/Krumpendorf. Aktien und Investmentfonds erfreuen sich in Österreich immer größerer Beliebtheit. Eine Firma, die von diesem Trend bisher besonders profitiert hat, ist die AvW-Gruppe mit Sitz in Krumpendorf am Wörthersee. Das Unternehmen mit dem Hauptgeschäftsfeld Finanzdienstleistung notiert an der Wiener Börse und vertreibt über ein Partnernetz den Genuss-Schein "AvW-Index" (ein aktienähnliches Wertpapier), der an der Frankfurter Börse gelistet ist. Auch die schwierigen Börsenjahre 2001 und 2002 habe man durch die starke Konzentration auf das Finanzdienstleistunsgeschäft gut meistern können, sagte der Vorstand der AvW-Gruppe Reinhold Oblak.
Die prozentuell größte Beteiligung hält AvW an dem steirischen Formel-1-Zulieferer Pankl Racing. Das Engagement wuchs von 14 Prozent (März 2003) auf mittlerweile 21 Prozent und soll in Zukunft auf 25 Prozent plus eine Aktie erhöht werden. Damit hätte AvW bei der Pankl AG eine Sperrminorität erreicht. AvW verfolgt in Österreich und Deutschland eine Small- und Mid-Cap-Strategie, mit der das Unternehmen "unentdeckte Perlen" unter Aktiennebenwerten aufstöbern will, so Oblak.
Brücke nach China
Die Konzentration auf Firmenbeteiligungen in Österreich und Deutschland wird aber durch eine Internationalisierungs-Komponente ergänzt. Im zweiten Halbjahr 2005 ist die AvW mit rund 6 Prozent bei dem chinesischen Finanzdienstleister Cash Financial Services Group (CFSG) eingestiegen, um das Wertpapier "AvW-Index" auch auf dem chinesischen Markt vertreiben zu können. CFSG wird von der Kärntner AvW-Gruppe als Brücke nach China gesehen. Unternehmensziel sei es, Teil eines wachsenden Marktes zu sein. Denn "in China steckt die Vermögensverwaltung noch in den Kinderschuhen", erklärte Oblak.
China gewinnt für AvW aber auch bei den Unternehmensbeteiligungen an Stellenwert. Sowohl an dem Telekom-Unternehmen Fortune Telecom als auch an den IT-Wert Pine Technology hält die AvW-Gruppe einen Anteil von jeweils rund einem Prozent.