Der deutsche Kolumnist und Autor Axel Hacke spricht über kurze Sätze, Banalitäten-Schleuderei, die Zukunft der Zeitungen - und wie seine Kinder auf seine Familienkolumnen reagieren.
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"Wiener Zeitung": Herr Hacke, was fällt Ihnen zum Stichwort "Twitter" ein? Axel Hacke: Das ist doch die Geschichte, wo die Leute in kurzen Sätzen jederzeit mitteilen, was sie gerade machen. Ehrlich gesagt, viel mehr weiß ich darüber nicht, weil ich es so blöd finde.
Was genau daran gefällt Ihnen denn nicht?
Ich finde dieses ständige Mitteilungsbedürfnis, die Banalitäten-Schleuderei einfach unsäglich. Politiker, die glauben, ihre Modernität unter Beweis stellen zu müssen, indem sie sofort auf jeden neuen Trend aufspringen. Ich finde es geradezu entwürdigend, dass man immer gleich alles mitmachen muss, was gerade aktuell ist. Ich werde sicher nicht in die Versuchung kommen zu twittern.
Warum haben viele Menschen so ein starkes Mitteilungsbedürfnis?
Jeder Mensch will wahrgenommen werden. Jedes Kind kämpft um die Aufmerksamkeit seiner Eltern. Der Mensch möchte sich seiner Existenz auf dieser Welt versichern, und das kann er oft nur, wenn er von anderen wahrgenommen wird. Der Mensch ist ein Herdentier. Wie Kühe muhen, twittern eben jetzt die Menschen. ( lacht )
In Ihren Kolumnen haben Sie selbst aber auch sehr viel aus Ihrem Alltag, Ihrem Leben als Familienvater erzählt.
Ja, das Schreiben hat zunächst einmal eine ganz egozentrische Seite. Man verarbeitet Dinge für sich, die man in der Welt wahrnimmt. Ich schreibe etwas, und das zwingt mich, über mich und die Welt nachzudenken. Das Geschriebene wird regelmäßig veröffentlicht, und man versucht andere Menschen auf sich aufmerksam zu machen, zu zeigen: "Ich bin da und ich hab euch was zu sagen." Aber in aller Bescheidenheit möchte ich sagen, dass meine Texte kunstvoller sind als irgendein Getwitter.
Vorläufer von "Twitter" sind in gewisser Hinsicht die Blogs. In Ihrem "Wumbabas Blog" schreiben Sie heute über die Songtext-Verhörer, über die Sie früher in Zeitung und Buchform berichtet haben. Nutzen Sie das Internet aus voller Überzeugung oder eher, weil Sie nicht mehr drum herum kommen?
Ohne das Internet geht es nicht mehr. Ich habe auch eine Internetseite, auf der man nachlesen kann, was ich für Bücher geschrieben habe und wann meine Lesungen stattfinden. Das ist reines Marketing, weil ich natürlich meine Bücher verkaufen will. Ich habe mit der Wumbaba-Trilogie eine Lawine losgetreten. Seitdem beschäftigen sich so viele Radiosender und Internetseiten mit falsch verstandenen Liedtexten, dass der Verlag die Aufmerksamkeit wieder auf den Urheber und seine Bücher lenken möchte. Und von all den Briefen, die ich bekomme und die sich um das Verhören drehen, veröffentliche ich die besten in diesem Blog.
Seit Monaten existiert eine Debatte über die Zukunft des Journalismus angesichts der Tatsache, dass die Auflagen der Printmedien zurückgehen. Sind Sie eher Optimist oder Pessimist, was die Zukunft des Journalismus betrifft?
Die Zukunft des Journalismus ist nicht unbedingt davon abhängig, ob es Zeitungen gibt. Journalismus wird es immer geben. Aber ich bin ein Mann der gedruckten Medien. Ich bin jetzt 54 Jahre alt - aus mir wird kein großer Internet-Blogger mehr. Meine Sachen sollen gedruckt werden, ich will sie in der Zeitung und in Buchform sehen.
Doch wenn sich das nicht mehr finanzieren lässt?
Ich bin da nicht übermäßig pessimistisch. Im Laufe der historischen Entwicklung sind immer wieder neue Medien aufgetreten und zu den schon bestehenden hinzugekommen. Für die alten Medien, also in diesem Fall die gedruckte Zeitung, bedeutet das, dass sich deren Macher etwas einfallen lassen müssen, wie sie weiter bestehen und das Interesse der Menschen aufrechterhalten können.
Inwiefern hätten Sie da konkrete Vorschläge?
Die Qualität einer Zeitung ist guter Journalismus, gut recherchierte und bisweilen auch längere Texte, die man in Ruhe lesen will. Auch wenn Tageszeitungen verschwinden sollten, wird es bei intelligenten Menschen nach wie vor das Bedürfnis geben, sich mindestens einmal in der Woche in Inhalte zu vertiefen.
Was hat Papier, was Online nicht hat?
Papier kann man anfassen, umblättern, mitnehmen, in den Koffer packen oder beiseite legen. Es ist eine alterprobte Technik. Die Menschen lesen seit Jahrhunderten, da gibt es keine Mängel mehr. Wenn ich auf einen Bildschirm gucke, flimmert es, der Computer braucht Strom, der Bildschirm reflektiert, die Internet-Verbindung funktioniert nicht. Das alles gibt es bei Papier nicht.
Was geht Ihrer Meinung nach beim E-Book verloren?
Grundsätzlich ist zu sagen, dass nicht alle neuen Technikartikel schlecht sein müssen. Dieses neue iPad von Apple finde ich zum Beispiel extrem faszinierend. Manchmal hat man Lust, in einem Buch zu stöbern, hat es aber gerade nicht zur Hand. Mit so einem Gerät kann ich sofort auf das gewünschte Buch zugreifen, habe den Text sofort verfügbar. Das würde aber nie das normale Buch ersetzen, das ich vorm Einschlafen oder im Urlaub am Strand lese. Ich glaube, so ein Wumbaba-Band mit den tollen Illustrationen von Michael Sowa wirkt auf so einem Gerät nicht. Diese Bücher sind auch als Geschenkbücher gedacht, die man Freunden und Verwandten zu besonderen Anlässen mitbringt. Wie soll man das mit einer PDF-Datei machen? Das wäre nicht wirklich feierlich.
Könnten Sie sich vorstellen, dass Ihre aktuelle Kolumne "Das Beste aus aller Welt" im Magazin der "Süddeutschen Zeitung" nur noch online erscheint?
Das würde mir keinen Spaß mehr machen. Die Magie würde verloren gehen. Mein Traum war es immer, eine ganze Magazinseite zu füllen, und ein Illustrator zeichnet ein Bild dazu. Das mache ich jetzt seit 13 Jahren und es macht mich stolz. Es freut mich jedes Mal, wenn ich meine Seite aufschlage und mir angucken kann, was der Illustrator dazu gemalt hat. Das ist allwöchentlich ein schöner Moment.
Sie wissen vorher gar nicht, was der Illustrator zu Ihrem Text gezeichnet hat?
Nein, will ich auch gar nicht wissen. Ich arbeite nur mit Illustratoren zusammen, die ich gut finde, denen ich vertrauen kann. Der Illustrator soll die künstlerische Freiheit haben, zu zeichnen, was ihm zu meinem Text in den Sinn kommt. Meine Kolumne "Das Beste aus meinem Leben" wurde ja auch als Serie für die ARD verfilmt, ohne dass ich was mit den Drehbüchern zu tun hatte.
Angenommen, Ihre Kolumne wäre im Internet ab sofort kostenpflichtig - welchen Preis würden Sie dafür zahlen wollen?
Für meine eigene Kolumne kann ich das schlecht beurteilen, weil ich die ja schon kenne. Es gibt aber eine Kolumne von Harald Martenstein im "Zeit-Magazin", die ich sehr gerne lese, weil ich den Kollegen sehr schätze. Dafür würde ich schon einen Euro pro Woche bezahlen. Aber das ist zu viel, oder? Das lesen ja Hunderttausende. . . Na ja, sagen wir fünfzig Cent, damit er nicht größenwahnsinnig wird.
Es scheint, als hätten sich viele Menschen daran gewöhnt, dass im Internet fast alles gratis zu haben ist. Wie stehen Sie zu dieser Umsonst-Haltung?
Das Ergebnis sehen wir ja gerade bei der Frau Hegemann, die der Ansicht war, sie müsste nicht einmal bekannt geben, dass sie von irgendwo was übernommen hat. Und die spricht dann von einem "Urheberrechtsexzess". "Exzess" - ja, wo leben wir denn? Da hat ein Mensch einen Roman geschrieben, hat Monate, Jahre seines Lebens dafür gegeben, seinen Kopf ausgewrungen, hat Dinge erlebt, hat nächtelang in diesem komischen Berghain-Club rumgehangen - und dann kommt eine Frau Hegemann, nimmt das mal eben so in ihren Roman rein und spricht dann auch noch von einem "Urheberrechtsexzess".
Das muss den jungen Leuten beigebracht werden: Ein Bauer melkt seine Kühe, und die Milch kostet dann Geld. So wie die Kuh gemolken wird, muss auch ich mein Hirn melken. Das ist Arbeit! Und die Leute kommen dann und reden von Intertextualität. Das ist doch ein Schmarrn!
Kommen wir zu einem anderen Thema: Ihre Familie taucht seit vielen Jahren immer wieder in Ihren Kolumnen auf. Wie reagieren Ihre Frau und die Kinder darauf?
Die Kinder lesen das ja gar nicht mehr. ( lacht ) Und früher haben sie sich erstaunlich wenig dafür interessiert. Später wurde "Der kleine Erziehungsberater" für die größeren Kinder dann so eine Art Familienalbum, aus dem sie sich gegenseitig vorgelesen haben. Das hat mich gefreut. Ich hatte allerdings viele schlaflose Nächte wegen der Kolumne, habe mich gefragt, ob ich diese oder jene Anekdote erzählen darf und soll.
Die Geschichten sind ja auch mit Phantasie angereichert, die Kinder in den Texten sind literarische Figuren, die Sachen sagen, die sie vielleicht so nie sagen würden. Einer der Gründe, warum ich "Das Beste aus meinem Leben" nicht mehr mache, ist, dass mein Sohn auf Geschichten angesprochen wurde, die er selbst noch gar nicht gelesen hatte - und die ihm so gar nicht wirklich passiert waren.
Den Begriff "Alltag" verbinden die meisten Menschen nicht unbedingt mit Spannung, doch in Ihren Kolumnen erscheint der Alltag oft als etwas sehr Lebendiges und Abenteuerliches. Erleben Sie mehr als andere?
Das würde ich nicht sagen, vielleicht erlebe ich vieles ein bisschen intensiver. Kein Mensch ist langweilig, wenn er wirklich von sich erzählt. Im Grund ist mein Familienleben ein sehr normales. Das macht die Beliebtheit der Texte aus, weil sich viele darin wiederfinden, ob es nun um Erziehung geht oder um Probleme mit dem Partner. Das ist der Sinn von Literatur: sich und sein Leben in einem fremden Leben wiederzufinden.
Ist es denn so, dass Sie manchmal bereits im Erlebnis an die anschließende Verwertung in der Kolumne denken?
Mit den Jahren kam das so, ja. Da wusste ich schon in der Situation: "Hey, das ist ja wunderbares Material!". Das heißt aber noch lange nicht, dass ich mich danach gleich hinsetzen und alles aufschreiben kann. Das braucht manchmal eine Weile.
Inwiefern erleichtert die Kolumne Ihr Leben, zum Beispiel dadurch, dass Sie sich regelmäßig über bestimmte Themen auslassen können?
Das macht vieles leichter. Ich habe festgestellt, dass ich das brauche. Ich muss mich äußern können, sonst werde ich krank. Muss Dinge niederschreiben, die im privaten Leben schwierig sind und die mich belasten. In den Texten wird das in etwas Leichtes verwandelt. Man kann darüber lachen. Das ist für mich sehr wichtig.
Sie gehen regelmäßig auf Lesereise - hat man da denn noch jeden Abend Lust, auf die Bühne zu gehen?
Ich hätte nicht Lust, mit allem Möglichen auf der Bühne zu sein, aber zusammen mit meinen Text ist das wunderbar. Die Lust ist natürlich nicht immer gleich groß, aber wenn das Publikum gut ist, macht das riesigen Spaß. Ich bin dann ganz bei mir. Die Leute haben, glaube ich, auch das Gefühl, dass ich relativ authentisch bin. Ich verstelle mich nicht auf der Bühne.
Mir ist aufgefallen, dass die Leute besonders viel lachen, wenn Sie nicht vorlesen, sondern frei erzählen.
Dann macht die Sache am meisten Spaß. Ich habe die Texte vor mir, das gibt mir Ruhe, weil ich immer wieder auf sie zurückgreifen kann. Aber ich kann eben zwischendurch auch einfach reden. Es ist schön, wenn man ein Publikum hat, das einem wohl gesonnen und zugewandt ist. Dann kommt man leichter ins Plaudern. Es gibt aber auch eine andere Art von Publikum, Leute, die älter und gesetzter sind, und die reagieren mit Verzögerung und fragen sich: "Klatscht man jetzt? Darf man hier lachen?"
Können Sie ein Beispiel nennen?
Ich hatte einmal eine Lesung in Mindelheim im Unterallgäu. Das ist eine kleine Stadt, dort leben auch Leute, die Bücher lesen, sehr anständige Leute. Ich glaube bloß, in Mindelheim gabs in den letzten 100 Jahren keine Lesung ( lacht ), also da kam dann auch der Bürgermeister und saß in der ersten Reihe. Da muss man schon mehr arbeiten, sich anstrengen, um zu den Leuten rüberzukommen, um erst mal so ein Fremdeln zu überwinden.
Gab es schon Auftritte, wo Sie sich gedacht haben: "Egal was ich hier mache, es funktioniert nicht"?
Nein, irgendwie schaffe ich es immer. Dazu bin ich schon erfahren genug.
Und wo ist es am schwierigsten?
Am schwierigsten sind Lesungen mit Kindern, weil die einfach gnadenlos ehrlich sind. Über das "SZ-Magazin" wurde einmal eine Lesung mit mir versteigert, für einen guten Zweck. Da saßen dann zwanzig Leute; ich fing an zu lesen, und nach zwei Minuten rief ein Kind, das auf dem Schoß seiner Mutter saß: "Mama, das ist sooo langweilig hier!" Da muss man dann schon richtig was bieten. ( lacht )
Sie haben ja in Interviews schon öfters gesagt, dass Sie mit Ihren Texten eigentlich nie wirklich zufrieden sind. . .
Eigentlich ist es das vorherrschende Gefühl bei mir, wenn ich etwas geschrieben habe: dass es eine tolle Idee war, ich es aber nicht so toll hingekriegt habe. Vielleicht mache ich auch deswegen so viele Lesungen. Wenn ich vorlese und die Leute sich darüber amüsieren, denke ich: So schlecht kann es ja nicht sein. Ich selber sehe aber immer eher die Mängel.
Welche meinen Sie konkret?
Wenn man Woche für Woche eine Kolumne schreibt, ist das eine ganz schöne Klotzerei. Das geht bei mir ja jetzt schon 13 Jahre so, da gibt es Phasen, in denen ich denke: "Ich mag nicht mehr, ich kann nicht mehr, ich höre auf". Dann ist Disziplin und eine Menge Selbstkritik wichtig. Und man muss sich Menschen bewahren, die einem sagen, was gut ist und was schlecht, und die dabei ehrlich sind. Zweifel bleiben trotzdem.
Doch Zweifel können ja auch antreiben . . .
Ja, ich habe auch immer das Gefühl, ich müsste noch viel mehr machen, noch mehr experimentieren. Ich glaube, das ist für jeden Autor wichtig, dass er sich selbst immer wieder komplett infrage stellt und versucht, noch einmal von Grund auf neu anzufangen, sonst bleibt man auf einer Masche sitzen.
Jeder Autor merkt irgendwann: "Hey, das gefällt den Leuten. Das funktioniert." Dann kann man natürlich dabei bleiben, aber irgendwann ist auch die Nummer vorbei. Alles hat ein Ende, alles ist irgendwann einmal aus. Dann kann man nur das Risiko eingehen, sich neu zu erfinden.
Zum Schluss: Als Autor sammeln Sie Textverhörer - was sammeln Sie privat?
Gar nichts. Das hat mich noch nie gereizt. Sammeln hat doch etwas furchtbar Frustrierendes. Ich habe als Kind Briefmarken gesammelt, aber nach kurzer Zeit damit aufgehört. Man wird nie glücklich, weil immer etwas fehlt, was man haben möchte.
David Sarkar studiert Germanistik und Politische Wissenschaft an der Leibniz Universität Hannover. Seine Interviews und Reportagen erschienen bisher u.a. in der "Berliner Zeitung" und der "Frankfurter Rundschau".
Zur Person
Axel Hacke, geboren 1956 in Braunschweig, ist Journalist und Schriftsteller. Nach der Ausbildung an der Deutschen Journalistenschule in München und dem Studium der Politischen Wissenschaften in Göttingen und München begann er seine journalistische Laufbahn 1981 als Sportreporter für die "Süddeutsche Zeitung". Vier Jahre später wechselte er als Kommentator in das politische Ressort, wurde Seite-Drei-Reporter und "Streiflicht"-Autor.
1990 veröffentlichte er im "SZ"-Magazin seine erste Kolumne, "Der kleine Erziehungsberater". Das gleichnamige Buch verkaufte sich bis heute über eine Million Mal. Von 1997 bis 2008 erschien im "SZ"-Magazin Hackes Kolumne "Das Beste aus meinem Leben", die später von "Das Beste aus aller Welt" abgelöst wurde. Einen weiteren Erfolg konnte Hacke mit seinem Buch "Der weiße Neger Wumbaba" (allesamt im Kunstmann Verlag erschienen) landen, in dem er dokumentierte, wie kurios falsch manche Song-Texte verstanden werden können. Auch heute noch sammelt Hacke soche "Verhörer" in seinem Blog (www.wumbaba.de).
Axel Hackes Bücher, darunter "Hackes Tierleben" (1995), "Wortstoffhof" (2008) und "Alle Jahre schon wieder" (2009), wurden bisher in 16 Sprachen übersetzt, seine journalistische Arbeit mit vielen Preisen ausgezeichnet, etwa dem Joseph-Roth-Preis (1987), dem Theodor-Wolff-Preis (1990) und zwei Egon-Erwin-Kisch-Preisen (1987 und 1990). Er lebt mit seiner Frau und vier Kindern in München.