Hauptversammlung: Aktionäre um Notierung besorgt. | BA-CA hat 730 Mio. Euro in Hedge-Fonds investiert. | Wien. "Mir wurde versichert, es wird deutsch gesprochen oder übersetzt", zeigt sich ein BA-CA Aktionär am Donnerstag vor Beginn der Hauptversammlung besorgt. Aufsichtsratsvorsitzender Carlo Salvatori scheint sich der Vorbehalte der BA-CA-Kleinaktionäre gegenüber dem neuen italienischen Eigentümer UniCredit bewusst zu sein und versucht Sympathiepunkte zu sammeln: Die einleitenden Worte zur Hauptversammlung der Bank Austria-Creditanstalt spricht er auf deutsch, obwohl ihm das offensichtlich schwer fällt.
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Allein die Skepsis der Kleinaktionäre bleibt. Sie machen sich Sorgen um die Börsenzukunft ihrer Aktien. BA-CA-Vorstandsvorsitzender Erich Hampel beantwortet geduldig alle Fragen, auch wenn sie mitunter von Aktionären kommen, die nur mehr eine einzige Aktie besitzen. Mit der Übernahme durch die UniCredit ist der Streubesitz der BA-CA auf 7,374.016 Aktien oder 5,02 Prozent gesunken.
Laut Hampel soll die BA-CA-Aktie weiterhin an der Wiener Börse notiert bleiben. Es sei kein Squeeze-out und kein De-Listing geplant, und "es ist natürlich vorgesehen, dass der Firmensitz in Wien bleibt".
In Anbetracht der Bawag-Affäre wird auch nach den BA-CA-Investments in Hedge Fonds gefragt. Bis zum Jahresultimo waren 730 Mio. Euro in Hedge Fonds investiert, 602 Mio. davon in die US-Fonds-Gesellschaft Ramius, an der die BA-CA zudem mit 24,9 Prozent beteiligt ist. Ramius hat ihren Sitz auf den Cayman Islands, gilt in seiner Veranlagung aber eher als "konservativ", heißt es dazu aus der BA-CA. Zudem sei das Engagement mit 602 Mio. Euro in Relation zur Bilanzsumme von 159 Mrd. Euro nicht so groß. In den vergangen Jahren hat die BA-CA mit ihren Hedge-Fonds-Geschäften jedenfalls Gewinne gemacht: Im Jahr 2005 wurden mit diesen Engagements 32 Mio. US-Dollar Gewinn erzielt, im Jahr davor 35 Mio. USD und 2003 waren es 50 Mio. USD, sagte Hampel.