Hinweis: Der Inhalt dieser Seite wurde vor 22 Jahren in der Wiener Zeitung veröffentlicht. Hier geht's zu unseren neuen Inhalten.
Die Wiener Holding wird in den nächsten Jahren massiv umgekrempelt. Eine der heikelsten Aufgaben: Bei der Verwaltungsreform der Stadt Wien wird dem Konzern eine wichtige Rolle zukommen, denn manche Bereiche müssen ausgegliedert werden. Die Maastricht-Kritierien spielen hierbei eine wesentliche Rolle. Eine Ausgliederung ist fix, wie Finanzstadtrat Sepp Rieder der "Wiener Zeitung" bestätigte: Die Wiener Bäder sollen der Holding einverleibt werden.
Die Holding, eine Stadt-Wien-Tochter, ist u. a. Eigentümer der Stadthalle, der Vereinigten Bühnen und des Jüdischen Museums. Verwaltet werden die Entsorgungsbetriebe Simmering, der Wiener Hafen, die Gesiba und Kabel TV-Wien. Diese Unternehmen sollen laut Rieder in 100%-Töchter der Holding umgewandelt werden. Die neue Strategie besteht in einer strikten gesellschaftlichen Trennung der Finanzierung vom operativen Bereich. Alle derzeit bestehenden Kapitalträger werden in der Holding verschmolzen, so Rieder. Auf dem Programm steht unter anderem die Gründung eines Logistik-Centers Wien. Unter dem Namen "Donauraumentwicklung" werden Konzepte für den Wiener Hafen sowie den geplanten Güterterminal Freudenau entworfen. Der Gemeinderat muss dieses Projekt absegnen.
Rieder präsentierte am Donnerstag das neue Führungsduo des Konzerns. Elisabeth Miksch und Peter Hanke werden ab August dessen Geschicke lenken. Vorgänger Klaus Stadler verabschiedet sich in den Ruhestand.