Immissionsgesetz: Baumaschinen geht es an den Kragen. | Wien. Heute, Freitag, soll im Nationalrat eine Novelle des Immissionschutz-Gesetzes beschlossen werden. Im Mittelpunkt der vorangehenden Debatte: Die Feinstaubbelastung durch Straßenverkehr in Österreich.
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Eine immer größere Rolle spielen hier Baumaschinen und Baustellenfahrzeuge. Denn wie die "Wiener Zeitung" bereits im März berichtete, sind gerade Off-Road-Fahrzeuge, Bagger und Traktoren für die zunehmende Verpestung der Luft durch Feinstaubpartikel verantwortlich. Zu diesem Ergebnis war eine Studie der Arbeiterkammer Wien gekommen. Demnach wurden etwa im Jahr 2007 allein im Off-Road-Bereich 1900 Tonnen Partikel in die Luft geblasen. Im Vergleich dazu kam der gesamte österreichische Straßenverkehr "nur" auf rund 6400 Tonnen, so die Studie.
Hoher Wert in Wien
Für die Arbeiterkammer ein Alarmsignal: Demnach würden die Emissionen durch die Bauwirtschaft gerade in dicht besiedelten Gebieten wie Wien für eine hohe Belastung mit schädlichem Feinstaub sorgen.
Laut Studie liegt hier der Feinstaubanteil der Baumaschinen allein in Wien bei 6,25 Prozent. Vor dem Hintergrund, dass nur ein Viertel der Wiener Emissionen hausgemacht sind, ein hoher Wert, warnen Experten.
Die Baumaschinen sind nun erstmals in die Gesetzesnovelle eingeflossen. Zusätzlich fordert die AK eine Ausrüstung der Baufahrzeuge mit Filtersystemen bzw. neue Technologien bei Neuanschaffungen.