Nach Aufregung um Swap-Geschäfte nun auch Klage von Ex-ÖBB-Manager. | Suspendierter Ex-ÖBB-Vorstand angeblich in Pension. | Wien. Die heimische Bahn muss nicht nur wegen der Swap-Spekulationen mit einem Imageschaden rechnen. Auch Auseinandersetzungen mit Ex-Mitarbeitern sorgen für Aufregung. Nach dem ehemaligen ÖBB-Vorstand Alfred Zimmermann (56) kämpft nun auch Ex-ÖBB-Manager Alexius Vogel (52) um seine Ansprüche.
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Die beiden ÖBB-Führungskräfte waren Ende 2006 unter anderem wegen des millionenschweren Ankaufs eines Waggon-Röntgengerät in China und wegen nicht ÖBB-konformer Auslandsgeschäfte im Iran suspendiert worden.
"Die Disziplinarkommission hat festgelegt, dass man Vogel entlässt", sagt ÖBB-Konzernsprecher Alfred Ruhaltinger der "Wiener Zeitung". Vogels Bezüge seien bis auf weiteres eingestellt worden. Allerdings habe der Ex-Mitarbeiter beim Arbeits- und Sozialgericht geklagt, so die ÖBB.
Zuerst suspendiert, dann im Ruhestand
Besser ist es Ex-ÖBB-Vorstand Zimmermann ergangen. Laut Kreisen, die mit der Sache vertraut sind, ist der Ex-Vorstand bereits in den Ruhestand getreten. Trotzdem fordert Zimmermann eine Abfertigung, weil er nicht nur einfacher ÖBB-Beamter, sondern durch eine Zusatzvereinbarung auch Vorstand war.
Das ÖBB-interne Disziplinarverfahren ist laut den Kreisen unterbrochen worden, bis die Abfertigungsansprüche des Ex-ÖBB-Vorstands geklärt sind.