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Balkan: Österreich hilft beim Aufbau einer Kriminalstatistik

Von WZ Online

Politik

Österreich wird der albanischen und montenegrinischen Polizei Know-How und Software zum Aufbau einer Kriminalstatistik zur Verfügung stellen. Das vereinbarte Innenministerin Liese Prokop mit den zuständigen Ressortkollegen der beiden Länder, Igli Toska und Dragan Djurovic, auf ihrer Westbalkan-Reise, die sie am Sonntag nach Skopje führte. Mazedonien soll ein ähnliches Unterstützungsangebot gemacht werden.


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"Die EU muss sich verstärkt um die Sicherheit der Region kümmern", erklärte die Ministerin. Südosteuropa sei eine "Schlüsselregion" für die Sicherheit nicht nur Österreichs, sondern auch der Europäischen Union. Prokop warb in der Region für die "Westbalkan-Strategie", die Österreich für seine EU-Ratspräsidentschaft im ersten Halbjahr kommenden Jahres entwickelt. Ziel ist es, unter anderem die Korruption und die Drogenkriminalität über die so genannte Balkan-Route zu bekämpfen. 80 Prozent des Heroins kommen laut Innenministerium über diesen Weg in die Europäische Union.

Im Mai 2006 ist in Wien eine Minister-Konferenz zum Thema innere Sicherheit in der EU und eine neue EU-Nachbarschaftspolitik geplant. Daran teilnehmen sollen die Innen- bzw. Sicherheitsminister der Mitgliedstaaten der Europäischen Union, der Westbalkan-Länder sowie der Nachbarn von EU-Staaten im Osten und Süden.