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Die österreichischen Landes-Hypothekenbanken (die Hypos Vorarlberg, Tirol, Oberösterreich, Niederösterreich, Steiermark und Salzburg sowie die Hypo Alpe Adria Bank und die Bank Burgenland) erwarten, am Ende des Jahres in Summe einen addierten Überschuss von 133,5 Mio. Euro - um 13,7% mehr als 2003 - ausweisen zu können. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) werde voraussichtlich um 11,5% auf 172,6 Mio. Euro wachsen. Der EGT-Zuwachs wäre höher ausgefallen, wäre die Bank Burgenland nicht durch die Bewältigung von Altlasten beeinträchtigt, sagte Jodok Simma, Präsident des Verbandes der österreichischen Landes-Hypothekenbanken, gestern in einem Pressegespräch, ohne nähere Angaben zu machen.
Die Bank Burgenland wird nach Angaben ihres Vorstandschefs Wolfgang Ulrich heuer einen Fehlbetrag von 10 Mio. Euro ausweisen, der vereinbarungsgemäß vom Land abgedeckt wird. Die Gewinn- und Verlustrechnung des Instituts leidet insbesondere unter den 1999 und 2000 eingegangenen Absicherungsgeschäften (Swaps). "Wir verlieren dadurch im Jahr 14 Mio. Euro", so Ulrich. Das ordentliche Geschäft, vor allem jenes mit Firmenkunden, laufe jedoch "recht gut". Die Strategie im Filialgeschäft hingegen sei zu überdenken. "Der persönliche Kontakt wird viel zu gering geschätzt", betonte Ulrich. Und fand lobende Worte für die Beratungsbüros der Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien (RLB NÖ-Wien), wo die Kunden auch außerhalb der traditionellen Filialöffnungszeiten betreut werden.
Hypo Alpe Adria geht an die Börse
Die Kärntner Hypo Alpe-Adria-Bank International geht 2008 an die Wiener Börse. Die beiden Eigentümer, das Land Kärnten und die Grazer Wechselseitige Versicherung verringern ihre Anteile von derzeit 52% auf 25,1% bzw. von 48% auf 40%. Der Streubesitz von 35% wird an der Wiener Börse notieren, gab Simma bekannt. Bereits nächstes Jahr wird eine dreijährige Wandelschuldverschreibung im Volumen von 500 Mio. Euro aufgelegt.