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Barbie-Queen ohne Prinz-Philip-Ken

Von Christina Böck

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Am Donnerstag hat die Königin von England ihren 96. Geburtstag gefeiert. Eine Spielzeugfirma hat ihr ein besonderes "Geschenk" gemacht. Zum Platin-Thronjubiläum hat Mattel der Queen eine Barbie gewidmet. Das ist nun auf den ersten Blick vielleicht eine zweifelhafte Ehre. Ist die Monarchin für ihre Plastikversion also erblondet und hat einen treudoofen Gesichtsausdruck? Nein, da kann Entwarnung gegeben werden. Die Queen-Barbie trägt eine elfenbeinfarbene Galarobe, darüber eine blaue Schärpe - ein Outfit, das sie tatsächlich schon auf so manchem offiziellen Porträt getragen hat. Die Haare sind grau und onduliert, darauf sitzt eine Tiara, die aussieht wie jene, die Queen Elizabeth II. bei ihrer Hochzeit getragen hat. Das Gesicht ähnelt eher Helen Mirren, die die Königin einmal in einem Film dargestellt hat. Aber viel verstörender sind zwei andere Dinge: Zum einen hat die Queen-Barbie keine Tasche. Wer die Queen kennt, weiß: ohne Tasche keine Queen. Und statt der üblichen weißen Handschuhe trägt die Plastikkönigin weiße Fäustlinge. What a shame.

Aus der eigenen Familie hat es bereits ein Enkel der Queen ins Barbie-Sammlerregal geschafft. Er und seine Frau Kate bekamen zur royalen Hochzeit eine Puppenversion ihrerselbst kreiert. Nicht einmal die erste englische Königin ist sie, die als Barbie umgemodelt wurde: Elizabeth I. hat sie da übervorteilt. Einen Prinz-Philip-Ken gibt es übrigens nicht zur Barbie-Queen dazu. Da hätte man gerne einmal gehört, wie er das kommentiert.