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Bartenstein sagt Ja zu Verbund-EAG

Von Harald Waiglein

Wirtschaft

Minister begrüßt Verbund-Einstieg bei Energie AG. | Bestätigt Einigung über Stromlösung. | Wien. Der Plan des Verbundes, sich mit 25 Prozent plus einer Aktie am oberösterreichischen Landesversorger Energie AG (EAG) zu beteiligen, wird von der Bundesregierung gut geheißen.


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Der für den Verbund zuständige Wirtschaftsminister Martin Bartenstein sagt zur "Wiener Zeitung": "Ich begrüße und unterstütze eine solche Beteiligung."

Bartensteins Unterstützung ist entscheidend: Der Verbund befindet sich zu 51 Prozent im Staatsbesitz. Der Wirtschaftsminister nimmt für die Bundesregierung die Eigentümerrechte war. Damit der Verbund bei der EAG einsteigen kann, muss der Aufsichtsrat des Unternehmens mehrheitlich für das Geschäft stimmen. Diese Mehrheit ist nun durch die Haltung Bartensteins garantiert. Die Verträge sollen spätestens bis 30. März unter Dach und Fach sein, allerdings vorbehaltlich der kartellrechtlichen Genehmigung des Einstiegs.

Ergänzt Stromlösung

Dass der Einstieg bei der EAG die österreichische Stromlösung gefährden könnte, glaubt Bartenstein nicht. "Der Einstieg und die Stromlösung schließen einander nicht aus, sondern sie können einander ergänzen." Denn durch die Beteiligung könne mehr Wettbewerb auf dem Endkundenmarkt entstehen. Offen ist, ob die Energie AG an der Stromlösung teilnehmen wird. Sie will zwar aus der Energie Allianz der Landesversorger austreten. Das muss aber nicht heißen, dass sie nicht an der Seite des Verbund an der Stromlösung teilnimmt.

Bartenstein bestätigt erstmals offiziell, dass ein Durchbruch bei den Verhandlungen zur Stromlösung in greifbarer Nähe ist. "Wir arbeiten daran, dass die Vorstände die Verträge unterzeichnen. Voraussichtlich nächste Woche können wir die Lösung der Öffentlichkeit vorstellen."